Bewertung:

Das Buch erforscht die Welt der extremistischen Gruppen - einschließlich weißer Rassisten, weißer Separatisten und radikal-islamischer Gruppierungen - und untersucht ihre Rekrutierungsmethoden über das Internet. Viele Leser loben die gut recherchierte und ansprechende Darstellung, weisen aber auch auf die einseitige Fokussierung auf den Rechtsextremismus und einige sich wiederholende Inhalte hin.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und aufschlussreich, bietet es einen detaillierten Einblick in die Rekrutierungstaktiken der Extremisten.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der komplexe Themen zugänglich macht.
⬤ Die Erfahrung des Autors in der Terrorismusbekämpfung verleiht der Untersuchung Glaubwürdigkeit.
⬤ Jedes Kapitel behandelt verschiedene Trends oder Verhaltensweisen extremistischer Gruppen und untermauert die Aussagen mit Fallstudien.
⬤ Das Buch endet mit einem hoffnungsvollen Hinweis auf mögliche Lösungen für den Extremismus.
⬤ Einseitige Konzentration auf den Rechtsextremismus, wobei der Linksextremismus weitgehend vernachlässigt wird und eine irreführende Darstellung des Extremismus als vorwiegend rechtsextremistisch entsteht.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als repetitiv und wenig engagiert, da in allen Kapiteln ähnliche Punkte angesprochen werden.
⬤ Der Untertitel des Buches könnte den Leser dazu verleiten, einen Schwerpunkt auf das Privatleben der Extremisten zu legen und nicht auf ihre öffentlichen Kommunikationsstrategien.
⬤ Einige Rezensenten fanden es aufgrund der Fachsprache schwierig, dem Buch zu folgen, und meinten, ein Glossar wäre hilfreich gewesen.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Going Dark - The Secret Social Lives of Extremists
EIN TELEGRAPH-BUCH DES JAHRES.
'Fesselnd und mitreißend... Liest sich wie ein Thriller' Financial Times.
Fesselnd und oft zutiefst verstörend... Ein Schlag in die Magengrube' Sunday Times.
Ebner hat eine mutige, zum Nachdenken anregende Recherche betrieben“, schreibt der Sunday Telegraph.
Faszinierend und wichtig“, Spectator.
Tagsüber arbeitet Julia Ebner in einer Denkfabrik für Extremismusbekämpfung und beobachtet radikale Gruppen von außen. Doch vor zwei Jahren hatte sie das Gefühl, nur die Hälfte des Bildes zu sehen; sie musste sich in die Gruppen hineinversetzen, um sie wirklich zu verstehen. Sie beschloss, in ihrer Freizeit - nachts, an Feiertagen und Wochenenden - undercover zu ermitteln, fünf verschiedene Identitäten anzunehmen und sich einem Dutzend extremistischer Gruppen aus dem gesamten ideologischen Spektrum anzuschließen.
Ihre Reise führte sie von einem globalen Strategietreffen der Generation Identity in einem Pub in Mayfair zu einem Neo-Musikfestival an der deutsch-polnischen Grenze. Sie erhielt Beziehungsratschläge von „Trad Wives“ und „Jihadi Brides“ sowie Hacking-Lektionen von ISIS. Sie war dabei, als die Alt-Right die tödliche Kundgebung in Charlottesville plante, und verbrachte Zeit in den Netzwerken, die Christchurch radikalisieren sollten.
In Going Dark nimmt Ebner den Leser mit auf eine zutiefst fesselnde Reise in die dunkelsten Abgründe extremistischen Denkens und zeigt auf, wie eng wir tagtäglich von ihrer fanatischen Ideologie umgeben sind, wie sich Wesen und Praxis dieser Gruppen verändern und was getan wird, um ihnen entgegenzuwirken.