Bewertung:

Steve Bassets „Goldenes Ghetto“ bietet eine detaillierte und fesselnde Erkundung des US-Luftwaffenstützpunkts in Châteauroux, Frankreich, während des Kalten Krieges, wobei persönliche Erzählungen mit historischem Kontext vermischt werden. Das Buch fängt die Komplexität der französisch-amerikanischen Beziehungen und den Alltag derjenigen ein, die mit dem Stützpunkt verbunden sind, und ist damit eine aufschlussreiche Lektüre sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für diejenigen, die mit dem militärischen Leben in Übersee vertraut sind.
Vorteile:Das Buch wird gelobt für seine fesselnde Erzählweise, die gründliche Recherche und die persönlichen Geschichten von Menschen, die diese Erlebnisse miterlebt haben. Die Leser schätzen die Fähigkeit des Autors, das Zusammenspiel zwischen amerikanischer und französischer Kultur, den historischen Kontext des Stützpunkts während des Kalten Krieges und die eindrucksvollen Erinnerungen, die er bei den dort stationierten Personen hervorruft, zu erfassen.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch zwar wichtige historische Themen anspricht, aber angesichts des Zeitablaufs und der schwindenden Zahl von Augenzeugenberichten nicht ganz objektiv ist. Darüber hinaus könnte die Konzentration des Buches auf persönliche Erzählungen eine umfassendere historische Bewertung ausschließen, die sich einige Leser wünschen würden.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Golden Ghetto: How the Americans & French Fell in & Out of Love During the Cold War
In Anbetracht der Verdächtigungen, Eifersüchteleien, Bigotterie und des krassen Opportunismus, die immer dann auftreten, wenn eine Macht eine andere besetzt, ist Golden Ghetto: How the Americans and French Fell In and Out of Love During the Cold War eine unwahrscheinliche Geschichte darüber, wie Angst und Skepsis durch Vertrauen und Freundschaft überwunden wurden. Der preisgekrönte Journalist Steve Bassett stolperte über diese Geschichte, kurz nachdem er und seine Frau ein Haus in Sainte Colombe in Zentralfrankreich gekauft hatten.
Sie hörten zahllose, etwas mystische Geschichten darüber, wie ein riesiger US-Luftwaffenstützpunkt das politische, wirtschaftliche und soziale Leben zweier französischer und amerikanischer Generationen veränderte, die das Glück hatten, den Messingring des Stützpunkts zu ergattern. Wenn jemals ein US-Militärstützpunkt den Beinamen "Goldenes Ghetto" verdient hat, dann war es der Luftwaffenstützpunkt Deols-Chateauroux (CHAS), der auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges sechzehn Jahre lang als einer der begehrtesten Posten der Welt galt, bis Charles de Gaulle die Amerikaner und andere NATO-Militärs aus Frankreich vertrieb und das Goldene Ghetto mit einem Vorhängeschloss verschloss. Auf der Grundlage von Hunderten von Stunden an Recherchen und Interviews ist Golden Ghetto ein kollektiver Erinnerungsbericht, der zum ersten Mal einen Blick auf das Leben auf einem ausländischen Stützpunkt aus der Perspektive der Besetzten und der Besatzer wirft.
Sowohl Fachleute als auch Hobbyhistoriker und Gelegenheitsleser werden von dieser Vogelperspektive begeistert sein, die zeigt, wie frühes kommunistisch motiviertes Misstrauen und Paranoia nie eine Chance gegen Händeschütteln, Lächeln und Küsse hatten. „.