
Poesie. Frauenstudien.
Gewinnerin des Tenth Gate Prize 2019. Diese surreale Reihe von Prosa-Gedichten, harmonisch und schrill, lässt den Leser in eine Welt eintauchen, in der das Tier ein Gefahrenanzug ist, den wir alle anziehen könnten, oder eine Kraft des Chaos, die Familien zerbricht, oder Amerikas unbewusster Hass auf Frauen. Vielleicht ist es unsere Welt, vielleicht eher real als surreal.
Diese Sammlung ist eine der ungewöhnlichsten Untersuchungen zu Geschlecht und Familie, die verstört und verstört, weil sie weiß, dass das Aufbrechen des Status quo die besten Manieren von allen hervorbringt. Christine Hamm's GORILLA ist eine kraftvolle und völlig originelle Sammlung, die - mit den unauslöschlichen Strichen der Traumlogik - die Konturen häuslicher Dramen und entfremdender Verluste sowie die Bedrohungen der Männlichkeit nachzeichnet.
Auf diesen spannungsgeladenen Seiten begegnen wir Tieren in Macht- und Gefahrenzuständen - darunter der namensgebende GORILLA, dessen Handlungen das ganze Buch hindurch zermürben und verfolgen - sowie fliegenden Babys und kauzigen Kreaturen, die alle auf fesselnde Weise in absurdistische Tableaus eingebunden sind. Die emotionale Komplexität, die Hamm hier zum Ausdruck bringt, ist bewundernswert.
Diese destillierten Gedichte sind seltsame und dunkle Gehäuse, die einen eigenen Geist haben und uns einladen, ihrem kollektiven Zauber und ihrer erstaunlichen Kraft zu erliegen. --Jenny Xie.