
Gothic Metaphysics: From Alchemy to the Anthropocene
Überdenkt die Gothic-Literatur in der Zeit des Anthropozäns neu. Gothic Metaphysics ist eine radikale Abkehr von der freudianisch geprägten Kritik an der Gothic-Literatur.
Seit ihren Anfängen im Jahr 1764 hat die Gothic-Literatur Raum für eine Weltanschauung geboten, die einen lebendigen, sogar empfindungsfähigen Kosmos anerkennt. Obwohl sie später von Freud als „unheimlich“ und anachronistisch eingestuft wurde, argumentiert Jodey Castricano, dass die Gotik uns immer noch eine alternative Vision der Realität bieten kann.
Das Buch untersucht, wie die gotische Literatur uns helfen kann, einen Paradigmenwechsel in unserer Beziehung zum Planeten in der Zeit des Anthropozäns herbeizuführen. Unter Berücksichtigung des Einflusses des Mittelalters und des psychoanalytischen Denkens ist Gothic Metaphysics eine vielschichtige Untersuchung darüber, wie das Gothic den Standpunkt einer empfindungsfähigen Welt trotz der modernen Ablehnung aufrechterhalten hat.