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Gothic Kinship
Obwohl die Beschäftigung mit der Familie in der Gothic-Erzählung schon oft beobachtet wurde, lädt sie zu einer systematischeren Erforschung ein. Gothic kinship führt Fallstudien zu Gothic-Verwandtschaftsbeziehungen in Film und Literatur zusammen und bietet eine Synthese und Theoretisierung der verschiedenen Erscheinungsformen der Gothic-Familie.
Zu den behandelten Autoren gehören frühe britische Gothic-Autoren wie Eleanor Sleath und Louisa Sidney Stanhope sowie eine Reihe späterer englischsprachiger Autoren, darunter Elizabeth Gaskell, William March, Stephen King, Poppy Z. Brite, Patricia Duncker, J. K.
Rowling und Audrey Niffenegger. Es gibt auch Essays über niederländische Autoren (Louis Couperus und Renate Dorrestein) und über die Filmregisseure Wes Craven und Steven Sheil.
Die chronologisch geordneten Beiträge zeigen, dass sowohl die frühe als auch die zeitgenössische Gothic sehr unterschiedliche verwandtschaftliche Bindungen aufweist, die von metaphorisch bis dreieckig, von queer bis nuklear-patriarchalisch reichen. Die Gotik erweist sich als reiche Quelle für den Ausdruck sowohl subversiver als auch konservativer Vorstellungen von Familie.
Gothic kinship wird für Wissenschaftler und Studenten der europäischen und amerikanischen Gothic-Literatur und -Filme, der Gender Studies und der Kulturwissenschaften von Interesse sein.