Bewertung:

Gott 4.0 stellt eine umfassende Untersuchung der Verbindungen zwischen Religion, Spiritualität und Wissenschaft dar, die sich insbesondere auf das Bewusstsein und die Entwicklung dieser Ideen konzentriert. Die Autoren plädieren für ein neues Verständnis von Spiritualität, das wissenschaftliche Fortschritte einbezieht und gleichzeitig den historischen Kontext religiöser Überzeugungen berücksichtigt.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche Recherche, seine Zugänglichkeit und seine Fähigkeit, die Kluft zwischen Wissenschaft und Religion zu überbrücken, hoch gelobt. Viele Rezensenten bemerkten, dass das Buch zum Nachdenken anregt, und schätzten die Klarheit, mit der komplexe Ideen präsentiert werden. Es bietet aufschlussreiche Perspektiven auf das menschliche Bewusstsein und die Entwicklung der Spiritualität und ermutigt die Leser, traditionelle Überzeugungen zu überdenken.
Nachteile:Kritiker weisen auf das Fehlen von Diskussionen über die Liebe in Bezug auf das Göttliche hin, die nach Ansicht mancher für das Verständnis Gottes wesentlich ist. Außerdem könnte das Buch für manche Leser, die nicht bereit sind, sich auf solche Perspektiven der Spiritualität und der Erkenntnis einzulassen, zu fortschrittliche Ideen präsentieren.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
God 4.0: On the Nature of Higher Consciousness and the Experience Called God
Eine verblüffende Vereinigung von Wissenschaft und Tradition für ein revolutionäres neues Konzept der Spiritualität, um den Herausforderungen der modernen Welt zu begegnen
Das Buch erforscht, wie unser "alltäglicher" Verstand als ein Gerät funktioniert, das nur einige wenige Teile der äußeren Realität auswählt, die für unser Überleben wichtig sind. Wir erleben die Welt nicht so, wie sie ist, sondern als eine virtuelle Realität - ein kleines, begrenztes System, das sich entwickelt hat, um uns zu schützen und unser Überleben zu sichern. Dieses System ist zwar wichtig, um sicher über eine belebte Straße zu kommen, reicht aber nicht aus, um die Herausforderungen der modernen Welt zu verstehen und zu bewältigen.
Aber wir sind auch mit einem ruhenden "zweiten Netzwerk" der Erkenntnis ausgestattet, das, wenn es aktiviert wird, die Barrieren des normalen Bewusstseins auflösen oder durchbrechen kann. Wir alle erleben diese Aktivierung bis zu einem gewissen Grad, wenn wir plötzlich eine Lösung für ein Problem sehen oder eine intuitive oder kreative Einsicht haben - wenn wir uns mit einem größeren Ganzen jenseits unseres Selbst verbinden. Durch die Verbindung alter Lehren mit moderner Wissenschaft verfügen wir über eine neue Psychologie der spirituellen Erfahrung - das Wissen, um zu erforschen, wie dieses zweite Netzwerk entwickelt und stabilisiert werden kann.
Die Autoren achten darauf, diese Entwicklung von vorübergehenden Tranceerfahrungen oder einer Überlastung des Gehirns durch Drogen, Tanzen, Trommeln oder andere Praktiken abzugrenzen. Stattdessen betonen sie die Notwendigkeit, sowohl individuell als auch kollektiv über den funktionalen Wert von Tugenden wie Großzügigkeit, Bescheidenheit und Dankbarkeit sowie von Dienen nachzudenken und diese zu erklären. Diese Haltungen und Aktivitäten verlagern die Gehirnfunktion weg vom Selbst hin zu einem erweiterten Bewusstsein - einer Erfahrung der größeren Verbundenheit und Einheit der Welt und einem Verständnis des eigenen Platzes darin.
Weder ein akademischer Wälzer noch eine religiöse Abhandlung, ist Gott 4.0 ein umfassendes, gründlich recherchiertes Werk, das sich an neugierige, aufgeschlossene Menschen richtet, die wirklich versuchen, Leben und Bedeutung zu verstehen. Es ist für kritische Denker geschrieben, für Leser von Nachrichten, Geschichte, Biografie und Wissenschaft, die mehr vom Leben suchen, als ihnen durch eine dieser Disziplinen zugänglich ist, für Menschen, die Religion, wie sie sie kennen, als unbefriedigend empfinden.
Die Autoren sprechen sich weder für die organisierte Religion aus noch lehnen sie diese ab, sondern behaupten, dass das Wissen, das wir heute darüber haben, wie das höhere Bewusstsein im Gehirn abläuft, es uns ermöglicht, über Glauben, Überzeugungen und Rituale hinaus zu einer direkten Erfahrung der Selbsttranszendenz zu gelangen, die als "Gott sehen" bezeichnet wurde. Die Entwicklung dieses angeborenen zweiten Wahrnehmungssystems könnte der erste Schritt sein, um die entscheidende gemeinsame Basis zu finden, die Wissenschaft, Religion und Spiritualität miteinander versöhnt und es uns ermöglicht, unsere globalen Probleme zu lösen, während wir auf eine neue spirituelle Alphabetisierung hinarbeiten und in eine neue Ära eintreten - Gott 4. 0.