Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Beurteilung des Offenen Theismus, indem es seine Argumente und Figuren bewertet und gleichzeitig seine biblische Grundlage unter die Lupe nimmt. Der Autor hält ein Gleichgewicht zwischen Kritik und Unterstützung und setzt sich sowohl mit Befürwortern als auch mit Kritikern der Theologie auseinander.
Vorteile:⬤ Zugänglich für den allgemeinen Leser unter Beibehaltung der akademischen Strenge
⬤ bietet eine ausgewogene Beurteilung des Offenen Theismus
⬤ setzt sich mit prominenten Wissenschaftlern auseinander und regt zu fruchtbaren Diskussionen an
⬤ hinterfragt die Verwendung der Schrift mit aufschlussreichen Analysen.
Einige Leser könnten die rigorose Analyse als Herausforderung empfinden, wenn sie mit dem theologischen Diskurs nicht vertraut sind; sie könnte diejenigen, die eine rein unterstützende oder kritische Haltung zum Offenen Theismus suchen, nicht zufriedenstellen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
God in Motion: A Critical Exploration of the Open Theism Debate
Der offene Theismus zeichnet das Bild eines flexiblen Gottes, der sich auf eine dynamische Geschichte mit seinen freien Geschöpfen einlässt, eine Geschichte, in der die Zukunft Gott noch nicht endgültig bekannt ist, sondern sich als eine Reihe von offenen Möglichkeiten entfaltet. Wie zu erwarten war, hat sich diese Position als widersprüchlich erwiesen. Obwohl sich der Lärm um die Frage der Prädestination Gottes und der Freiheit des Menschen in den letzten Jahren weitgehend gelegt hat, ist das Gespräch in evangelikalen Kreisen noch nicht beendet und eine ständige Quelle von Streitigkeiten. Gott in Bewegung ist die erste gründliche Analyse der biblisch-hermeneutischen Fragen, die die hitzige Debatte über den offenen Theismus bestimmen. Im Gegensatz zu früheren Büchern über die offene Sicht Gottes ergreift Manuel Schmid in seinem Werk nicht Partei. Vielmehr bietet God in Motion einen qualifizierten und kritischen Blick auf die Standardargumente sowohl der Befürworter als auch der Kritiker des offenen Theismus und zeigt neue Perspektiven auf.
Schmid schlägt einen alternativen Weg vor, um zu verstehen, was in dieser Debatte auf dem Spiel steht, und bringt den offenen Theismus ins Gespräch mit gewichtigen Vertretern der deutschsprachigen Theologie wie Karl Barth, Emil Brunner, Wolfhart Pannenberg und Jürgen Moltmann. Gott in Bewegung zeigt Wege aus den theologischen Sackgassen, die die Debatte vor allem hinsichtlich der biblischen Fundierung des Offenen Theismus geprägt haben, indem er die Lehren aus den Kontroversen des aktuellen theologischen Diskurses sorgfältig berücksichtigt. In all diesen Analysen vermittelt Schmid eine Leidenschaft für das ernsthafte Streben nach einer biblisch, theologisch und philosophisch kohärenten christlichen Lehre von Gott für das einundzwanzigste Jahrhundert.
Jahrhundert. Wer mit Fragen zur biblischen Theologie ringt und aus dem Reichtum der biblischen Texte und Traditionen ein nuancierteres Gottesbild gewinnen möchte, wird von Gott in Bewegung sehr profitieren, wenn er Schmid über die Polemik der theologischen Kontroverse hinaus zu neuen und herausfordernden Einsichten folgt.