Bewertung:

Dr. Ken R. Vincents Buch „Gott ist mit uns“ ist ein gut recherchiertes wissenschaftliches Werk, das Nahtoderfahrungen und spirituell transformative Erfahrungen erforscht und ein persönliches Verständnis von Gott über das traditionelle Dogma stellt. Es erörtert den Universalismus und bietet Einblicke in verschiedene mystische Traditionen, die die spirituellen und moralischen Perspektiven der Leser verändern können.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und wissenschaftlich
⬤ spricht spirituelle Fragen effektiv an
⬤ betont persönliche Erfahrungen mit dem Göttlichen
⬤ deckt verschiedene mystische Erfahrungen und Traditionen ab
⬤ fördert Themen des Universalismus, der Liebe und der Akzeptanz
⬤ hat transformatives Potenzial für Leser.
Manche mögen die Themen des Universalismus als repetitiv empfinden; diejenigen mit einer starken Bindung an traditionelle religiöse Dogmen mögen mit seinen Interpretationen nicht einverstanden sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
God is With Us: What Near-Death and Other Spiritually Transformative Experiences Teach Us About God and Afterlife
Vor über einem Jahrhundert stellte William James in Varieties of Religious Experience die These auf, dass "die Gründer jeder Kirche ihre Macht ursprünglich der Tatsache verdankten, dass sie in direkter persönlicher Kommunikation mit dem Göttlichen standen." Seit den 1960er Jahren bis heute wurden Tausende von Fällen aufgezeichnet, die zeigen, dass religiöse/spirituelle/mystische Erfahrungen recht häufig sind.
Zahlreiche sozialwissenschaftliche Erhebungen aus den letzten 50 Jahren zeigen, dass mindestens 50 % von uns eine spirituell transformative Erfahrung gemacht haben. Mit denselben Instrumenten, die Sozialwissenschaftler und Mediziner zur Untersuchung aller anderen Facetten des menschlichen Verhaltens einsetzen, haben Forscher neue Erkenntnisse darüber gewonnen, wie Menschen Gott im Hier und Jetzt und im Jenseits erfahren. Zu den Ergebnissen dieser Forschung gehören:
1. Gott (auch bekannt als ultimative Realität/Großer Geist) ist bei uns und nicht in der Ferne.
2 Das Gericht ist eine Realität. In der Nahtod-Erfahrung wird der Erlebende oft vor einen göttlichen Richter/ein Lichtwesen gebracht, um sein Leben "Revue passieren" zu lassen. Dies kann beängstigend, tröstlich oder beides sein; auf jeden Fall ist es ehrfurchtgebietend.
3. Die Hölle ist nicht dauerhaft. Die Hölle dient der Läuterung und Rehabilitation und nicht der ewigen Bestrafung.
4. Religiöse Gruppen, die erklären, dass ihr Weg der einzige Weg zu Gott und zur Erlösung ist, liegen völlig falsch. Nahtoderfahrungen und andere religiöse Erfahrungen (z. B. Kommunikationen nach dem Tod, Visionen am Sterbebett) sind voll von Geschichten von Menschen aller Glaubensrichtungen und Konfessionen im Himmel.
5. "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen". Praktisch alle Bücher über Nahtoderfahrungen und andere religiöse Erfahrungen, die in diesem Buch erwähnt werden, sprechen davon, dass diese Ereignisse die Menschen zum Besseren verändern.
Was universell ist, kommt von Gott; der Rest der Religion ist kulturell.