Götter der Mittagszeit: Das afrikanische Leben eines weißen Mädchens

Bewertung:   (4,1 von 5)

Götter der Mittagszeit: Das afrikanische Leben eines weißen Mädchens (Neil Orr Elaine)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Elaine Neil Orrs Memoiren „Gods of Noonday: A White Girl's Life in Africa“ ist eine sehr persönliche Reflexion über ihre Erfahrungen als Kind einer Missionarin in Nigeria. Die Memoiren schildern auf wunderbare Weise ihre emotionale Reise, kulturelle Konflikte und die Komplexität ihrer doppelten Identität als Amerikanerin und Nigerianerin. Während viele Leser von ihrer lebendigen Erzählweise und emotionalen Ehrlichkeit begeistert sind, vermissen manche in dem Buch den historischen Kontext und die Kohärenz.

Vorteile:

Virtuoser Schreibstil, der die Erfahrungen und Emotionen der Autorin lebendig wiedergibt.
Eine nachvollziehbare und aufschlussreiche Darstellung für diejenigen, die mit ähnlichen Hintergründen vertraut sind, insbesondere für Missionarskinder.
Schöne Beschreibungen von Nigeria, die starke Bilder und Emotionen hervorrufen.
Themen wie Identität, Kultur und familiäre Beziehungen werden effektiv behandelt.
Fesselt die Leser sowohl physisch als auch emotional, weckt Nostalgie und verbindet sie mit ihren eigenen Erfahrungen.

Nachteile:

Einigen Lesern fehlte es an historischer Bedeutung und Tiefe.
Kritik an der Unordnung oder dem freien Assoziieren, was es manchmal schwierig macht, dem Buch zu folgen.
Vorwürfe der Selbstverliebtheit, die sich mehr auf persönliches Gejammer als auf die breitere Erfahrung in Afrika konzentriere.
Eine kleine Anzahl von Lesern war mit dem emotionalen Ton unzufrieden und hatte das Gefühl, dass das Buch nicht den erwarteten Einblick in das Leben in Afrika bietet.

(basierend auf 13 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Gods of Noonday: A White Girl's African Life

Inhalt des Buches:

Als Tochter medizinischer Missionare wurde Elaine Neil Orr 1954 in Nigeria geboren, mitten in der nationalen Bewegung, die zur Unabhängigkeit von Großbritannien führen sollte. Doch wie sie in ihren fesselnden neuen Memoiren erzählt, wuchs Orr nicht als Fremde in der Fremde auf; sie war ein Mädchen im eigenen Land - nur zur Hälfte Amerikanerin, zur anderen Hälfte Nigerianerin. Als sie allein in die Vereinigten Staaten geschickt wurde, um die High School zu besuchen, war ihr nicht klar, wie viel es sie kosten würde, Afrika zu verlassen.

Erst in ihren Vierzigern, in der Krise eines Nierenversagens, begann sie, ihr afrikanisches Leben wiederzufinden. Als sie Gods of Noonday schrieb, wurde ihr klar, dass sie doppelt verwurzelt war: in der christlichen Kirche und dem Yoruba-Schrein, dem Klavier und der sprechenden Trommel. Die Erinnerung führte sie vom Duke Medical Center in North Carolina zurück an die Küste Westafrikas und in ihre Heimatstadt Ogbomosho im Land der Yoruba. Ihre Familie war nicht die dysfunktionale amerikanische Familie, deren Spannungen durch die Äquatorsonne noch verstärkt werden, sondern ein Missionsmädchen, das nichtsdestotrotz von spirituellen Atmosphären und den Grenzen guter Absichten heimgesucht wird.

Orrs Vater, Lloyd Neil, ein ehemaliger Highschool-Sportler und Pilot aus dem Zweiten Weltkrieg, und ihre Mutter Anne fanden in Nigeria das Abenteuer, das ihnen im Amerika der 1950er Jahre entgangen wäre. Elaine identifizierte sich mehr mit ihrem starken, lebenslustigen Vater als mit ihrer zurückhaltenden Mutter, aber sie selbst war so introspektiv und eigenbrötlerisch wie ihre Schwester Becky hübsch und gesellig war. Lloyd erwarb einen Chevrolet-Kombi, mit dem Elaine und ihre Freunde zum Äthiope-Fluss fuhren, wo sie schwimmen gingen, wie sie es in den Vereinigten Staaten auch getan hätten. Aber nachts wurden die Straßen gefährlich, und bald waren die Tage durch den Rauch des bevorstehenden Biafran-Krieges getrübt.

Durch die Verflechtung der üppigen Missionsstationen mit der nigerianischen Kultur, der Aufenthalte im amerikanischen Süden mit dem Internat in Nigeria und schließlich Orrs schwindender Gesundheit gewinnt die Erzählung an Intensität, als sie erkennt, dass sie nur durch die Rückgewinnung ihrer Heimat die Kraft zum Überleben finden kann. In einer Reihe mit Klassikern wie Out of Africa und neueren Werken wie The Poisonwood Bible und Don't Let's Go to the Dogs Tonight ist Gods of Noonday ein tief empfundenes, mutiges Porträt des Lebens einer Frau.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780813925103
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2005
Seitenzahl:336

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)