
Gods, Objects, and Ritual Practice
Gespräche über Materialität haben dazu beigetragen, eine gemeinsame Basis für Wissenschaftler zu schaffen, die versuchen, Bilder, Stätten, Texte und Geräte in ihren Ansatz zur Religion im antiken Mittelmeerraum zu integrieren. In den dreizehn Kapiteln dieses Bandes wird die Produktivität dieser Ansätze anhand von Fallstudien aus Israel, Athen, Rom, Sizilien und Nordafrika untersucht.
Die Ergebnisse unterstreichen die Fähigkeit materieller Ansätze, durch die Integration rhetorischer, materieller und ikonographischer Mittel Licht auf die kulturelle Gestaltung des Heiligen zu werfen. Sie eröffnen nuanciertere Wege für die Verwendung von Text in der Untersuchung materieller Zeugnisse.
Sie heben das Potenzial materieller Objekte hervor, politische und ethnische Grenzen in den sakralen Bereich zu übertragen. Und sie betonen die Rolle der fortlaufenden Interpretation, Debatte und mehrfachen Lesarten bei der Schaffung des Heiligen, sowohl in antiken Kontexten als auch in der wissenschaftlichen Diskussion.