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Divine Law and Political Philosophy in Plato's Laws
Überall auf der Welt werden säkulare, rationalistische Regierungen und Justizbehörden durch immer nachdrücklichere Behauptungen im Namen des göttlichen Rechts herausgefordert. Für diejenigen, die glauben, dass nicht der Glaube, sondern die Vernunft die Grundlage von Politik und Recht sein sollte, werfen die Befürworter des göttlichen Rechts theoretische und praktische Bedenken auf, die ernsthaft und respektvoll behandelt werden müssen.
Wie Mark J. Lutz in diesem erhellenden Buch deutlich macht, haben sie in Platon einen wichtigen Verbündeten, dessen lange vernachlässigte Gesetze eine augenöffnende Analyse der Beziehung zwischen politischer Philosophie und Religion und eine kraftvolle Verteidigung des politischen Rationalismus bieten.
Lutz zeigt, dass Platon seine Argumente in einem produktiven Dialog zwischen seinem athenischen Fremden und verschiedenen gläubigen Bürgern vorträgt, der zunächst die Gemeinsamkeiten zwischen ihnen auslotet, aber schließlich die Autorität der rationalen politischen Philosophie als Richtschnur für das Gesetz festlegt. Das Ergebnis wird nicht nur politische Theoretiker faszinieren, sondern auch Wissenschaftler auf allen Ebenen, die sich für die Überschneidung von Religion und Politik oder für die Fragen interessieren, die Ethik und politische Bildung umgeben.