Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Governor John Wentworth & the American Revolution: The English Connection
John Wentworth, der letzte königliche Gouverneur von New Hampshire, war nach allgemeiner Auffassung ein fähiger, ehrlicher und aufrichtiger Führer. Angesichts seiner engen persönlichen und geschäftlichen Bindungen an die Kolonie rätseln Historiker und Wissenschaftler seit langem, warum Wentworth, als die Amerikanische Revolution ausbrach, mit seiner Familie und seiner Heimat brach und zum Loyalisten wurde. Paul W. Wilderson geht dieser Frage in einer fesselnden und lesenswerten Erzählung über Wentworths Leben und Karriere nach, die die traditionellen Annahmen über Loyalisten in Frage stellt.
Es gab wohl keinen Gouverneur in Nordamerika, der ein aufrichtigeres Interesse an seiner Kolonie hatte oder stolzer auf sie war als John Wentworth. Seine Wurzeln waren fünf Generationen tief in der Erde von New Hampshire verwurzelt. Als Gouverneur war er zutiefst beunruhigt über die wachsende Kluft zwischen den Kolonien und Großbritannien. Von 1767, als er Gouverneur wurde, bis 1775, als er das Land verließ, war Wentworth nie mit der Kolonialpolitik in Whitehall einverstanden und sah sich selbst nicht als Loyalist. Warum verließ er dann New Hampshire, um die britische Autorität und die imperiale Politik zu unterstützen?
Um diese Frage zu beantworten, analysiert Wilderson die besondere Verbindung, die Wentworth durch seinen entfernten Verwandten, den Marquis von Rockingham, zu England entwickelte. Da Wentworth eng mit Rockingham, dem damaligen Chef der britischen Regierung, zusammengearbeitet hatte, um das Stempelgesetz aufzuheben, glaubte er, dass ein Kompromiss mit den Kolonien möglich sei. Geblendet von der Tatsache, dass der Krieg unausweichlich und die Spaltung zwischen Großbritannien und Amerika unüberbrückbar war, verließ Wentworth 1775 New Hampshire in der Erwartung, in sein Heimatland zurückzukehren, so Wilderson.