Bewertung:

Das Buch wird für seine gründliche Untersuchung der Typografie und des Grafikdesigns vom 17. bis zum 20. Jahrhundert hoch gelobt und zeichnet sich durch exquisite Bilder und aufschlussreiche Texte aus. Es behandelt frühe Werbe- und Grafikdesignstile auf unterhaltsame und informative Weise. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass es sich zu sehr auf das Werbedesign konzentriert und halten es für überteuert.
Vorteile:Äußerst informativ, mit exquisiten Bildern, gründlicher Recherche, hochwertigen Texten und außergewöhnlichen Produktionswerten. Ein Muss für alle, die sich für die Geschichte des Grafikdesigns, Typografie und Buchdruck interessieren.
Nachteile:Zu sehr auf Werbedesign und nicht auf das breitere Feld des Grafikdesigns konzentriert, und einige Rezensenten halten es für überteuert.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Graphic Design Before Graphic Designers: The Printer as Designer and Craftsman: 1700-1914
Wer den Begriff „Grafikdesign“, der aus den 1920er Jahren stammt, als erster geprägt hat oder wer sich selbst als „Grafikdesigner“ bezeichnet hat, ist bis heute umstritten. Sicher ist, dass es die Arten von Druckerzeugnissen, die ein Grafikdesigner entwerfen konnte, schon lange vor der Formulierung dieses praktischen, wenn auch manchmal lästigen Begriffs gab.
David Jury untersucht in diesem Buch, inwieweit die „Akzidenzdrucker“, die im 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert Handzettel, Plakate, Kataloge, Anzeigen und Etiketten herstellten, die wahren Vorläufer des Grafikdesigns waren und nicht die „Edelpressen“ der Arts-and-Crafts-Bewegung.
Auf der Grundlage von Originalrecherchen und mit Hilfe einer Fülle von reizvollen und vollständig beschrifteten Beispielen, die das außergewöhnliche Geschick, das Handwerk, den Sinn für Design und die Intelligenz derer, die sie schufen, offenbaren, zeichnet das Buch die Entwicklung von „Druck“ zu „Grafikdesign“ nach. Es wird für Grafikdesigner, Design- und Sozialhistoriker sowie für Sammler von Druckerzeugnissen und gedruckten Ephemera gleichermaßen von bleibendem Interesse sein.