Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Gramsci, Historical Materialism and International Relations
Die hier versammelten Aufsätze beziehen die Schriften von Antonio Gramsci und anderen auf die zeitgenössische Rekonstruktion der historisch-materialistischen Theorien der internationalen Beziehungen.
Die Autoren analysieren den Widerspruch zwischen globalisierenden und territorialen sozialen und politischen Kräften im Kontext vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Weltordnungen und betrachten die entstehende Weltordnung als eine strukturelle Transformation, eine „dreifache Krise“, die wirtschaftliche, politische und „soziokulturelle“ Veränderungen umfasst. Die in den 1980er und frühen 1990er Jahren vorherrschende Tendenz zur Vermarktlichung und Kommerzialisierung der sozialen Beziehungen veranlasst die Autoren zu der Auffassung, dass der Sozialismus neu definiert werden muss, weg von den totalisierenden Visionen, die mit dem Marxismus-Leninismus verbunden sind, hin zur Idee der Selbstverteidigung der Gesellschaft und der sozialen Wahl, um den desintegrierenden und atomisierenden Auswirkungen der globalisierenden und ungeplanten Marktkräfte entgegenzuwirken.