
Grand Centaur Station: Unruly Living with the New Nomads of Central Asia
Mit der grimmigen Entschlossenheit eines reuelosen Rockers begibt sich Larry Frolick auf einen 12.000 Meilen langen Treck durch Zentralasien und grübelt über das Schicksal seiner verlorenen Zivilisationen.
Von Kiew, der Krim und Moskau über die Nomadengebiete Usbekistans, Kirgisistans und Tien-Shans bis in die ferne Mongolei und Sibirien erkundet er einen Kontinent am Rande des Zusammenbruchs, eine seltsame Welt, die vom roten Nachglühen des Zusammenbruchs der Sowjetunion grell beleuchtet wird. Seine anschauliche Schilderung öffnet die Tür zu einer Schar von unwahrscheinlichen Fremden: Mafiosi-Flatheads, Salzminen-Camper, zerstrittene Archäologen, ein Konzeptkünstler, der frische Leichen für seine Schaufensterauslagen verwendet, die letzte von drei Romanow-Prinzessinnen, ein unfähiger chinesischer Geheimagent, ein unerbittlicher usbekischer Glottis-Probologe, verärgerte E-Mail-Schwestern - und vor allem Larissa, die launische eurasische Schönheit, die „in ihren unmöglich spitzen italienischen Schuhen gerade einem Roman entstiegen ist“.
Mit fröhlichem Witz und einem stählernen Auge für Details entführt Frolick den Leser in eine Welt, die von Menschen bewohnt wird, die vor Sehnsucht nach etwas Neuem brennen.