Bewertung:

Das Buch „Die grausame Mutter“ von Sian Busby ist eine zutiefst bewegende Erforschung einer Familientragödie, in deren Mittelpunkt die Urgroßmutter der Autorin steht, die ihre kleinen Töchter ertränkte. Die persönliche Geschichte wird mit sozialen Kommentaren über das Leben der Frauen, die psychische Gesundheit und die gesellschaftliche Einstellung zum Kindermord um die Jahrhundertwende verwoben. Obwohl das Buch gut recherchiert und mitfühlend ist, fanden einige Leser es nicht fesselnd genug, weil sie das Gefühl hatten, es lese sich eher wie eine Geschichtsstunde als eine fesselnde Erzählung.
Vorteile:Gut recherchierte, mitfühlende Darstellung der historischen Einstellung zu Frauen und psychischer Gesundheit, fesselnde persönliche Geschichte, verwoben mit der Sozialgeschichte, emotionale Tiefe und ergreifende Schilderung eines vergangenen Familientraumas. Viele Leserinnen und Leser fanden das Buch erhellend und nachvollziehbar und erhielten wertvolle Einblicke in die Kämpfe der Frauen in dieser Zeit.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch zu sachlich sei und es ihm an erzählerischer Spannung fehle, und verglichen es mit einer Geschichtsstunde. Einige fanden es wegen der Verwendung einer archaischen Sprache schwierig und fanden es für allgemeine Leser weniger ansprechend. Der Spagat zwischen Fakten und Fiktion war schwierig, was zu Verwirrung über die Erzählabsichten der Autorin führte.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
Cruel Mother - A Family Ghost Laid to Rest
Im Jahr 1919 brachte die Urgroßmutter des Autors, Beth, Drillinge zur Welt.
Eines der Babys starb bei der Geburt und elf Tage später ertränkte sie die überlebenden Zwillinge in einem Bad mit kaltem Wasser. Sie wurde zu einer unbestimmten Haftstrafe in Broadmoor verurteilt.