Bewertung:
Greezy Creek ist ein wunderschön geschriebener Roman, der die Essenz des Lebens in den Appalachen in den 1930er und 40er Jahren einfängt. Die lebendigen Beschreibungen und die starke Entwicklung der Charaktere lassen den Leser in die Kultur und die Kämpfe dieser Zeit eintauchen und geben ihm das Gefühl, Teil der Gemeinschaft zu sein. Während viele Leser die Prosa und die Authentizität der Autorin gelobt haben, bemängelten einige die Verwendung der Umgangssprache und gelegentliche tonale Unstimmigkeiten.
Vorteile:⬤ Wunderschön gestaltete Prosa, die sich wie Poesie liest.
⬤ Lebendige und eindringliche Beschreibungen von Orten und Personen.
⬤ Starke thematische Erforschung von Familie, Gemeinschaft und kulturellem Erbe.
⬤ Weckt persönliche Erinnerungen bei Lesern mit Verbindungen zu den Appalachen.
⬤ Packende Charakterentwicklung und eine fesselnde Handlung.
⬤ Einige Leser bemängelten, dass die Autorin keine authentische Südstaatenstimme hat, was sich auf die Wahrnehmung der verwendeten Umgangssprache auswirkte.
⬤ Ein kleiner Kritikpunkt betrifft die Anmerkungen des Autors zu den lokalen Dialekten, die für vertraute Leser überflüssig erscheinen könnten.
⬤ Ein paar Leser waren der Meinung, dass sich die Erzählung manchmal in die Länge zieht, was die Lektüre langwierig macht.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Das Hochland der Appalachen in Kentucky (um 1930) ist eine Welt, in der Gewohnheiten und Bräuche oft verwirrend sind: wo die Bande der Verwandtschaft und der Abstammung an unbeirrbaren Linien festhalten, wo Schwarzbrenner erste Spuren hinterlassen und die Strapazen harter Zeiten nur allzu oft zu einem leeräugigen Gesicht des Elends zusammenwachsen. Es ist der Ort, an dem Bobby Yonts und Rubin Cain (so gut wie Brüder) erwachsen werden und die Grenzen des Neuen und Unerlaubten austesten.
Aber es ist die abscheuliche Hand der Grausamkeit, die das Aufbrechen ihrer Naivität unterstreicht und sie an den ungeschriebenen Kodex der Berge bindet, der garantiert, dass du bekommst, was du verdienst. Greezy Creek erzählt aus der Ich-Perspektive von einer Appalachia, die durch die ungewohnte Lebensweise der schottisch-irischen Mischlinge, die in den tiefsten Regionen leben, geprägt ist. Die Geschichte folgt zwei Jugendfreunden, Bobby Yonts und Rubin Cain, die lernen und erwachsen werden.
Greezy Creek führt den Leser hinter den Schleier einer Familie, die für ihre tief verwurzelte Unabhängigkeit bekannt ist; einer Familie, die an Selbstbestimmung und alles, was zum Überleben notwendig ist, gebunden ist. Doch selbst aus ihrer bittersüßen und unrühmlichen Existenz sind ihr Witz und ihre Weisheit, die Einzigartigkeit ihrer Lebensweise in der Wildnis und die Bedeutung der Blutsverwandtschaft zu spüren.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)