Gregor von Nyssa und das Konzept der göttlichen Personen

Bewertung:   (4,4 von 5)

Gregor von Nyssa und das Konzept der göttlichen Personen (Lucian Turcescu)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch deckt ein ausgezeichnetes Thema ab, leidet aber unter der schlechten digitalen Formatierung, insbesondere bei der griechischen Schrift, die nicht einfach kopiert oder online durchsucht werden kann.

Vorteile:

Ausgezeichnetes Thema, konzentriert sich auf die wichtigsten griechischen Wörter.

Nachteile:

Schreckliche digitale Formatierung, griechische Schrift lässt sich nicht richtig kopieren oder durchsuchen, erfordert manuelle Eingabe der griechischen Wörter für die Internetsuche.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Gregory of Nyssa and the Concept of Divine Persons

Inhalt des Buches:

Der Begriff der Person steht im Mittelpunkt einer Vielzahl zeitgenössischer Fragen, die von reproduktiven Rechten bis hin zur Todesstrafe und Euthanasie reichen. Man könnte meinen, dass der Begriff der Person eine moderne Entwicklung ist. Tatsächlich aber hat diese Idee ihren Ursprung nicht in der Entdeckung von Menschenrechten, Bewusstsein und Individualität.

In dieser Studie zeigt Lucian Turcescu, dass der Theologe Gregor von Nyssa im vierten Jahrhundert im Zusammenhang mit seinen Versuchen, das Paradoxon der Dreifaltigkeit - ein einziger Gott mit drei verschiedenen Personen - zu klären, ein sehr differenziertes Konzept der Person entwickelte. Turcescu bietet die erste gründliche Analyse von Gregors Schriften über die göttlichen Personen. Er zeigt, dass Gregor das Personsein als durch Einzigartigkeit, Bezogenheit und Freiheit gekennzeichnet verstand. Er kam zu dem Schluss, dass die drei Personen der Dreifaltigkeit unverwechselbare Eigenschaften haben, die sie zu Individuen machen, d. h. zu Personen, die aufgezählt und umschrieben werden können. Diese von den Neuplatonikern übernommene Idee der Individuation reicht jedoch nicht aus, um eine klare Vorstellung von der Einzigartigkeit der Person zu vermitteln. Für sich genommen würde es bedeuten, dass eine Person lediglich eine Ansammlung von Eigenschaften ist. Gregors großer Beitrag bestand darin, dass er die Bedeutung der Relationalität für das Personsein erkannte. Die drei göttlichen Personen kennen und lieben einander, stehen in Gemeinschaft miteinander und handeln frei nach ihrem gemeinsamen Willen. Dieses Verständnis, so argumentiert Turcescu, führt zu einem Konzept der persönlichen Einzigartigkeit, das unserem modernen Konzept sehr ähnlich ist.

Turcescus Arbeit trägt nicht nur zu unserem Wissen über die Geschichte der trinitarischen Theologie bei, sondern kann auch für Theologen, die sich mit Fragen der zeitgenössischen Ethik befassen, hilfreich sein.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780195174250
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2005
Seitenzahl:184

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