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Border Vista: Poems
Border Vista erzählt auf intime Weise von der Erfahrung, in Amerika undokumentiert oder prekär dokumentiert zu sein.
In ihren Gedichten, die Migration eher als einen fortlaufenden Prozess denn als ein endliches Ereignis betrachten, schreibt Anni Liu auf exquisite Weise über (nützliche und paranoide) Angst und Handlungsfähigkeit, Einsamkeit und die Art und Weise, wie die Gewalt des kasernierten Staates unsere intimsten Beziehungen zueinander und zum Land prägt. Dabei greift sie Momente von unerwarteter Ergriffenheit auf: die Suche nach Schildkröten in einem Entwässerungsgraben, das Pflücken von Krabben an einer Landstraße, das Riechen an der namensgebenden Blume ihrer Mutter, die eine halbe Welt entfernt ist.