Grenzgänger: Daniel Boone und die Entstehung von Amerika

Bewertung:   (4,4 von 5)

Grenzgänger: Daniel Boone und die Entstehung von Amerika (Mason Brown Meredith)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine umfassende und ausgewogene Biografie von Daniel Boone, die sowohl seine Errungenschaften als auch seine Unzulänglichkeiten darstellt und dabei Fakten von Mythen trennt. Es ist gut recherchiert und enthält gute Illustrationen, was es für Leser, die sich für die amerikanische Geschichte und Boones Rolle darin interessieren, informativ macht. In einigen Rezensionen wird jedoch darauf hingewiesen, dass sich die Texte wiederholen und gelegentlich trocken sein können, was zu einer gemischten Aufnahme je nach den individuellen Erwartungen führt.

Vorteile:

Gut recherchiert und informativ sowohl über Boone als auch über den historischen Kontext seines Lebens.
Ehrliche Darstellung, die Fakten von Legenden trennt.
Zugänglicher Schreibstil, der fesselnd und zuweilen witzig ist.
Enthält viele Abbildungen und Karten, die das Verständnis verbessern.
Spricht sowohl allgemeine Leser als auch solche an, die wissenschaftliche Erkenntnisse suchen.

Nachteile:

Einige Teile des Textes wiederholen sich, und manche Abschnitte wirken trocken.
Bestimmte Vermutungen des Autors über Boones Motive stören manche Leser.
Nicht alle Leser finden das Buch so fesselnd wie erwartet, und einige Kapitel werden als weniger interessant empfunden.

(basierend auf 37 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Frontiersman: Daniel Boone and the Making of America

Inhalt des Buches:

Der Name Daniel Boone beschwört das Bild eines ungebildeten, Waschbärfellmütze tragenden Patrioten herauf, der Kentucky besiedelte und unzählige Indianer tötete. Der Mangel an überliefertem autobiografischem Material hat es den Erzählern seiner Geschichte ermöglicht, einen Boone nach ihrem Geschmack zu gestalten, und sein Mythos hat sich in unzähligen Geschichten, Biografien, Romanen, Gedichten und Gemälden entwickelt. In diesem willkommenen Buch trennt Meredith Mason Brown den echten Daniel Boone von den vielen Fabeln, die ihn umgeben, und enthüllt einen Mann, der viel komplexer - und viel interessanter - ist als seine Legende.

Brown zeichnet Boones Leben von seiner Kindheit in Pennsylvania über seine Erfahrungen in der Miliz bis hin zu seinem Aufstieg als unübertroffener Waldarbeiter, Entdecker und Anführer im Hinterland nach. Dabei lernen wir den echten Boone kennen: Er trug keine Waschbärfellmützen.

Er konnte besser lesen und schreiben als viele andere Grenzbewohner.

Er war nicht der erste, der Kentucky besiedelte.

Er hatte keine Freude daran, Indianer zu töten. Als Einzelgänger und Anführer, als Quäker, der zu einem geschickten Grenzkämpfer wurde, ist Boone eine Studie der Widersprüche. Seiner Frau und seinen Kindern treu ergeben, begab er sich dennoch auf lange Jagden, die ihn zwei Jahre oder länger von zu Hause fernhalten konnten. Als Hauptmann der Miliz im kolonialen Virginia kämpfte Boone später im Revolutionskrieg gegen die Briten und ihre indianischen Verbündeten, bevor er nach Missouri zog, als dieses noch spanisches Territorium war, und spanischer Beamter wurde. Während der blutigen Kämpfe um Kentucky tötete Boone tatsächlich Indianer, aber er respektierte auch die Indianer, wurde der Adoptivsohn eines Shawnee-Häuptlings und schloss dauerhafte Freundschaften mit vielen Shawnees, die ihn einst gefangen hielten.

Während Boones Lebenszeit (1734-1820) entwickelte sich Amerika von einer Gruppe von Kolonien mit weniger als einer Million Einwohnern entlang der Atlantikküste zu einer unabhängigen Nation mit fast zehn Millionen Einwohnern, die weit über den Mississippi hinausreichte. Frontiersman ist die erste Biografie, die Boones entscheidende Rolle bei diesem Wandel untersucht. Hunderttausende von Siedlern kamen auf der Straße nach Kentucky, die Boone und seine Axtkämpfer von der Cumberland Gap zum Kentucky River bahnten. Boones Führung bei der Verteidigung von Boonesborough während eines anhaltenden Indianerangriffs im Jahr 1778 trug entscheidend dazu bei, dass weiße Siedler während der blutigen Jahre der Revolution nicht aus Kentucky flohen. Und Boones Umzug nach Missouri im Jahr 1799 und seine Erkundung des Missouri River trugen dazu bei, eine Flut von Siedlern in diese Region zu locken. In seiner farbenfrohen Chronik von Boones Erlebnissen zeichnet Brown ein reichhaltiges Bild des kolonialen und revolutionären Amerikas, der Beziehungen zwischen Weißen und Indianern, der Erschließung und Besiedlung des Alten Westens und der Entstehung der amerikanischen nationalen Identität.

Unterstützt von zahlreichen Karten, Illustrationen, Endnoten und einer detaillierten Chronologie von Boones Leben, bietet Frontiersman eine frische und genaue Darstellung eines Mannes, den die meisten Menschen nur als Volksheld kennen - und der Nation, die ihn seit über zwei Jahrhunderten mythologisiert hat.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780807154458
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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