
Greek Art and Aesthetics in the Fourth Century B.C.
Greek Art and Aesthetics in the Fourth Century B. C.
analysiert das breite Spektrum der in dieser Zeit entstandenen Kunst und bietet eine eingehende Analyse und einen Kommentar zu vielen der bemerkenswertesten Beispiele der Skulptur und Malerei. Unter Berücksichtigung der stilistischen und thematischen Entwicklungen sowie der politischen, religiösen und intellektuellen Zusammenhänge argumentiert William A. P.
Childs, dass die griechische Kunst dieser Epoche ein natürlicher Auswuchs der hochklassischen Periode war und sich auf die Entwicklung der Grundlagen des individuellen Ausdrucks konzentrierte, der im fünften Jahrhundert zum Markenzeichen der Klassik wurde. Wie Childs zeigt, entspricht die Kunst dieser Periode in vielerlei Hinsicht der philosophischen Untersuchung Platons und seiner Zeitgenossen über das Wesen der Kunst und spricht das zeitgenössische Gefühl der Unsicherheit und der erneuerten religiösen Hingabe an.
Childs untersucht die formalen und ikonografischen Entwicklungen in der Bildhauerei und Malerei und zeigt, wie die sensible, ausdrucksstarke Qualität dieser Werke nahtlos an die klassische und die hellenistische Periode anknüpft, ohne dass es zu einem nennenswerten Bruch in der kontinuierlichen Erforschung des menschlichen Daseins kommt. Ein weiteres übergreifendes Thema betrifft die Natur des "Stils als Ausdruckskonzept", eine Frage, die angesichts der zunehmend vielfältigen Stile und Funktionen der griechischen Kunst des vierten Jahrhunderts an Bedeutung gewinnt.
Childs zeigt auch, wie Farbe und Form der Werke das Unsichtbare andeuten und den tiefgründigen Charakter von Individuen und der physischen Welt offenbaren.