Bewertung:

Das Buch ist ein viel beachteter Überblick über die griechischen Denker der Antike, wobei der Schwerpunkt auf Stoizismus, Homer und psychologischen Theorien liegt. Die Leser schätzen den Schreibstil von A.A. Long und die verständliche Darstellung komplexer Ideen.
Vorteile:⬤ Exzellenter Schreibstil
⬤ zugänglich und zum Nachdenken anregend
⬤ umfassender Überblick über die antiken griechischen Denker
⬤ besonders starkes Schreiben über Homer und Stoizismus
⬤ wertvolle weiterführende Abschnitte
⬤ erhellend und anregend.
Keine spezifischen Nachteile in den Rezensionen erwähnt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Greek Models of Mind and Self
Dieses lebendige Buch bietet eine weitreichende Studie der griechischen Vorstellungen von Geist und menschlichem Selbst von Homer bis Plotin. A. A. Long verankert seine Diskussion in Fragen von wiederkehrendem und universellem Interesse. Was geschieht mit uns, wenn wir sterben? In welcher Beziehung steht der Geist oder die Seele zum Körper? Sind wir für unser eigenes Glück verantwortlich? Können wir Autonomie erlangen? Long fragt, wann und wie diese Fragen im antiken Griechenland aufkamen, und zeigt, dass die Modellierung des Geistes durch die griechischen Denker uns Metaphern lieferte, nach denen wir noch immer leben, wie etwa die Herrschaft der Vernunft oder die Versklavung durch die Leidenschaft. Er hinterfragt auch die weniger bekannte griechische Vorstellung von der Göttlichkeit des Intellekts und fragt, was dies für uns bedeuten könnte.
Da diese Themen in Platons Dialogen schärfer und einflussreicher artikuliert werden als in den Werken jedes anderen griechischen Denkers, wird Platon in dieser Darstellung am ausführlichsten behandelt. Gleichzeitig stellt Long die Frage, ob Platons Erklärung des Geistes und des menschlichen Verhaltens für moderne Leser überzeugender ist als die in den älteren homerischen Gedichten enthaltene. Long wendet sich der späteren antiken Philosophie zu, insbesondere dem Stoizismus, und schließt mit einer Untersuchung von Epictetus' Aufforderung, das Leben zu leben, indem man die eigenen geistigen Eindrücke richtig nutzt.
Griechische Modelle des Geistes und des Selbst" ist eine maßgebliche Abhandlung über die griechischen Formen des Selbstverständnisses und zeigt, wie die antiken Denker sich mit dem auseinandersetzten, was uns am nächsten ist und dennoch am rätselhaftesten - unser eigenes Wesen als einzigartiges menschliches Selbst - und wie das Studium des griechischen Denkens unsere Erfahrung erweitern und bereichern kann.