
Grieg: Music, Landscape and Norwegian Identity
Während Griegs Musik nach wie vor einen prominenten Platz im Konzertsaal und in den Schallplattenkatalogen einnimmt, hat sie in der anglo-amerikanischen Forschung noch keine nachhaltige analytische Aufmerksamkeit erregt.
Daniel Grimley untersucht die Rolle, die Musik und Landschaft bei der Herausbildung der norwegischen kulturellen Identität im 19. Jahrhundert gespielt haben, und die Funktion, die die Landschaft in Griegs Werk übernommen hat.
Er präsentiert neue Perspektiven auf die Beziehungen zwischen Musik, Landschaft und Identität. Diese Spannung zwischen konkurrierenden musikalischen Diskursen - dem folkloristischen, dem nationalistischen und dem modernistischen - bietet eine der lebendigsten Erzählungen in der Musik des späten 19. und frühen 20.
Jahrhunderts und legt nahe, dass Grieg eine komplexere und herausforderndere historische Figur ist, als seine kritische Rezeption oft zu vermuten scheint. In diesem Buch wird die These vertreten, dass diese Spannungen durch die umstrittene Kategorie der Landschaft kontextualisiert und letztlich gelöst werden können.