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Rough Consensus and Running Code
Das Privatrecht steht seit langem im Mittelpunkt der Bemühungen um eine Erklärung der allgemeinen Rechtsentwicklung im Zeitalter der Globalisierung. Da sich Verbrauchertransaktionen und Unternehmensaktivitäten ohne Rücksicht auf rechtliche und nationale Grenzen weiterentwickeln, haben Privatrechtstheoretiker begonnen, die mögliche Architektur einer transnationalen Rechtstheorie zu skizzieren und zu konzipieren.
Mit einer detaillierten Karte der gemischten Regulierungslandschaft aus "harten" und "weichen" Gesetzen, offiziellen und inoffiziellen, direkten und indirekten Regulierungsformen, Regeln, Empfehlungen und Grundsätzen sowie einer Untersuchung des Konzepts der Governance durch Offenlegung und Transparenz entwickelt dieses Buch einen theoretischen Rahmen für die transnationale rechtliche Regulierung. Rough Consensus and Running Code beschreibt und analysiert die verschiedenen Regime der Rechtsetzung, die derzeit in der transnationalen Arena zu beobachten sind.
Hauptziel des Buches ist es, die transnationale Regulierung von Verbraucherverträgen und Unternehmensführung im Lichte einer dramatischen Zunahme von Regelsetzern und Compliance-Mechanismen neu zu bewerten, die nicht mehr eindeutig dem "Staat" oder dem "Markt" zugeordnet werden können. Die ausgewählten Beispiele aus zwei der dynamischsten Rechtsbereiche in der heutigen transnationalen Arena dienen als Hintergrund für eine umfassende rechtstheoretische Untersuchung der sich wandelnden institutionellen und normativen Landschaft der rechtlichen Normerzeugung.