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Britain Against the Xhosa and Zulu Peoples: Lord Chelmsford's South African Campaigns
Der Krieg Großbritanniens gegen die Zulu im südlichen Afrika im späten 19. Jahrhundert ist eine der berühmtesten Auseinandersetzungen in der Geschichte des britischen Imperiums, aber die früheren Kriege gegen die Xhosa, ebenfalls im südlichen Afrika, sind weit weniger bekannt. Und obwohl die Rolle, die Lord Chelmsford im Anglo-Zulu-Krieg spielte, ausführlich beschrieben wurde, sind seine früheren Erfahrungen gegen die Xhosa selten so intensiv erforscht worden. Aus diesem Grund ist Stephen Mannings fesselnde Studie über diese Kolonialkampagnen und Chelmsfords Rolle darin so aktuell und wertvoll.
Chelmsfords militärische Karriere und Großbritanniens schwierige Beziehungen zum Volk der Xhosa trafen 1878 mit dem Abschluss des 9. Grenzkriegs zusammen, in dem Chelmsford die siegreichen britischen Streitkräfte befehligte. Dieser Konflikt wird hier anschaulich beschrieben. Vielleicht zog Chelmsford die falschen Lehren aus seinem Kampf mit den Xhosa, denn seine anfängliche Führung der britischen Truppen im Anglo-Zulu-Krieg endete in der Schlacht von Isandlwana in einer Katastrophe. Obwohl Chelmsford die Initiative zurückgewann und seine Truppen die Zulus bei Gingindlovu und Ulundi besiegten, erholte sich sein Ruf nie wieder.
Stephen Mannings Bericht über Chelmsfords Südafrikakampagnen gibt uns einen faszinierenden Einblick in die militärische und politische Geschichte des südlichen Afrikas in dieser Zeit und vermittelt ein neues Bild von Chelmsford selbst - als Mann seiner Zeit und als militärischer Befehlshaber.