Bewertung:

Big Ecology von Dave Coleman bietet einen detaillierten Einblick in die Entwicklung und die Auswirkungen der Ökosystemwissenschaft, insbesondere durch die Linse von groß angelegten Programmen wie dem International Biological Program. Coleman gibt persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse aus seiner Beteiligung an diesen bahnbrechenden Projekten weiter und schildert sowohl die wissenschaftliche als auch die zwischenmenschliche Dynamik, die dabei im Spiel war.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet reiche Einblicke in die Geschichte und Entwicklung der Ökosystemwissenschaft. Es beleuchtet das komplexe Zusammenspiel von wissenschaftlichen Bemühungen und zwischenmenschlichen Beziehungen und ist damit eine wertvolle Quelle für Studenten und Fachleute der Umweltwissenschaften. Die persönlichen Anekdoten und Insider-Perspektiven des Autors bereichern das Leseerlebnis und bieten ein tieferes Verständnis der Zusammenarbeit in der wissenschaftlichen Forschung.
Nachteile:Manche Leser könnten die Thematik der ökologischen Großversuche als trocken oder komplex empfinden, da die Themen kompliziert und technisch sein können. Darüber hinaus könnte die Erforschung der persönlichen Beziehungen innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft für diejenigen, die einen rein wissenschaftlichen Bericht suchen, als tangierend empfunden werden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Big Ecology: The Emergence of Ecosystem Science
In Big Ecology dokumentiert David C.
Coleman seine historisch fruchtbare ökologische Zusammenarbeit in den Anfangsjahren der Erforschung großer Ökosysteme in den Vereinigten Staaten. Wie Coleman erklärt, hat das Konzept des Ökosystems - eine lokale biologische Gemeinschaft und ihre Interaktionen mit der Umwelt - viele Institutionen und Forschungsprogramme hervorgebracht, wie das Programm der National Science Foundation für langfristige ökologische Forschung.
Colemans Insiderbericht über diesen wichtigen und faszinierenden Trend zur großen Wissenschaft führt uns vom Paradigma der kollaborativen interdisziplinären Forschung, beginnend mit dem Internationalen Geophysikalischen Jahr (IGY) von 1957, über das Internationale Biologische Programm (IBP) der späten 1960er und frühen 1970er Jahre bis hin zu den Programmen für langfristige ökologische Forschung (LTER) der 1980er Jahre.