Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch als Einführung in die Theologie Karl Barths unterschiedlich beurteilt. Während einige es für eine ausgezeichnete Quelle halten, die wertvolle Einblicke und einen Kontext für das Verständnis von Barth bietet, kritisieren andere, dass es unzugänglich ist, insbesondere für Neulinge in Barths Kirchlicher Dogmatik.
Vorteile:Das Buch wird für seine tiefen Einblicke in Barths Theologie und Leben gelobt und dient als hilfreiche Ergänzung zur „Kirchlichen Dogmatik“. Die Rezensenten schätzen die frische Brillanz und die gründliche Erforschung von Barths Auseinandersetzung mit der Tradition.
Nachteile:Einige halten das Buch nicht für eine gute Einführung in die Kirchliche Dogmatik, da es ohne Vorkenntnisse über verwandte philosophische Konzepte wie Kierkegaard und Quantenmechanik schwer zu verstehen sei. Mehrere Rezensenten empfehlen andere einführende Texte als zugänglicher.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Great Passion: An Introduction to Karl Barth's Theology
Karth Barth, der weithin als der größte Theologe des 20. Jahrhunderts gilt, hat die Aufgabe der christlichen Theologie neu ausgerichtet und ihre Relevanz für jeden Bereich des menschlichen Lebens, vom geistlichen über den sozialen bis hin zum politischen, aufgezeigt. Es ist gerade die große Bandbreite von Barths Theologie, die ein Buch wie Die große Passion so wertvoll macht - eine knappe und doch umfassende Einführung in Barths gesamtes theologisches Programm.
Von den vielen Menschen, die über das Leben und das Denken von Karl Barth schreiben, ist Eberhard Busch in einer einmaligen Position. Er ist ein weltweit anerkannter Experte für Barths Theologie und war von 1965 bis 1968 auch Barths persönlicher Assistent. Wie Busch erklärt, kann man den Theologen Barth nur dann vollständig verstehen, wenn man den Menschen Barth kennt. In diesem Buch verwebt er Lehre und Biographie zu einer großartigen Darstellung von Barths Gesamtwerk.
Mit dieser Einführung will Busch die Leserinnen und Leser durch die Hauptthemen der mehrbändigen Kirchlichen Dogmatik vor dem Horizont unserer eigenen Zeit und Probleme führen. In zehn Abschnitten erläutert Busch anschaulich Barths Auffassungen zu allen wichtigen Themenbereichen der systematischen Theologie: Wesen der Offenbarung, Israel und Christologie, Trinität und Prädestinationslehre, das "Problem" der Religion, Evangelium und Gesetz, Schöpfung, Erlösung, Heiliger Geist, Ekklesiologie und Eschatologie.
Eine Besonderheit des Buches ist die Art und Weise, wie Busch Barth für sich selbst sprechen lässt, oft durch überraschende Zitate und Paraphrasen. Busch zeigt auch, wie Barths Schriften als ein Dialog gelesen werden sollten, der ständig und bewusst andere Stimmen aus Vergangenheit und Gegenwart, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche, einbezieht. Vor allem aber zeigt Die große Passion, dass Barths Denken auch heute noch bemerkenswert hilfreich ist.