Bewertung:

In den Rezensionen wird Jess Arndts Schreiben als außergewöhnlich, wunderschön gestaltet und zutiefst emotional gelobt. Sie bietet eine Sammlung von Kurzgeschichten, in denen Themen wie Liebe, Einsamkeit und Identität miteinander verwoben sind. Die Kritiker schätzen die lebendige und anschauliche Sprache sowie den einzigartigen Erzählstil, während einige bestimmte Themen als klischeehaft empfinden. Insgesamt wird das Buch wegen seiner Originalität und Tiefe begeistert empfohlen.
Vorteile:⬤ Exzellenter Schreibstil
⬤ schöne, witzige und emotionale Erzählung
⬤ tiefgründige Themen wie Zugehörigkeit, Liebe und Identität
⬤ lebendige Bilder, die nachhallen
⬤ denkwürdige Charaktere und Geschichten
⬤ empfohlen für Leser, die etwas Frisches und Einzigartiges suchen.
Einige Themen werden als Klischee empfunden; einige Leser fühlten sich durch bestimmte Geschichten unwohl oder herausgefordert.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Large Animals
„... gesellt sich zu den Klassikern der geladenen Outlaw-Literatur... ein elektrisierendes Debüt. - Maggie Nelson
„Alles in Jess Arndts Large Animals tendiert zum Übernatürlichen. Alles ist seltsam körperlich und formwandlerisch. Dieses Debüt ist ungeheuer originell und wild.“ - Isabel Waidner
„Jess Arndt hat ein seltsames Unheimliches geschaffen, eine unheimlich erkennbare Landschaft aus dunkler Magie und dunklem Humor, in der die Instabilität von Körpern, Begehren, Beziehungen und dem Selbst eine übernatürliche Dimension annimmt. Eine ungeheuer spannende Sammlung. - Michelle Tee
Eine kühne, suppige und intelligent-queere Geschichtensammlung, die sich mit der Frage auseinandersetzt, was es bedeutet, einen Körper zu haben.
Die zwölf Geschichten in Large Animals sind gewagt, witzig und seltsam und setzen sich mit der Frage auseinander, was es bedeutet, einen Körper zu haben. Jess Arndts oft namenlose Erzählerinnen und Erzähler kämpfen damit, eine Form zu bewohnen, in der sie sich sowohl zutiefst unwohl als auch losgelöst fühlen, und stellen dabei ständig die Grenzen von Geschlecht und Realität in Frage, während sie versuchen, eine Verbindung zu anderen Menschen und zu sich selbst herzustellen. Es sind Geschichten, die gegen akzeptierte Vorstellungen von menschlicher Identität rebellieren und eine neue Normalität präsentieren, die ebenso vieldeutig wie chaotisch ist.
In „Mondkolonien“ führt die Entfremdung des Erzählers von seinem Körper zu einem masochistischen Glücksspielrausch. In „Jeff“ verwechselt Lily Tomlin Jess mit Jeff und löst damit eine urkomische und verrückte Identitätskrise aus. Und in „Contrails“ ruft eine Figur in der Nacht vor einer Operation jeden ihrer Ex-Liebhaber an und wird mit der Angst konfrontiert, nicht mehr zu existieren.
Das visuelle und oft beunruhigende Werk Large Animals setzt neue Maßstäbe für die Sprache und stellt unsere Konzepte von Geschlecht und Körper auf eine Weise in Frage, die radikal, aufschlussreich und unglaublich relevant ist.