
Great Power Competition and the Path to Democracy: The Case of Georgia, 1991-2020
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion stellten sich die neu gebildeten Übergangsregime der schwierigen Aufgabe der Demokratisierung, die durch den Wettbewerb zwischen den großen Weltmächten um die Zukunft dieser Regime erschwert wurde. Dieses Buch untersucht die Auswirkungen und Implikationen des Wettbewerbs zwischen Russland und den westlichen Nationen, mit besonderem Bezug auf die Demokratisierung im Fall Georgiens.
Dabei wird die gängige Meinung in Frage gestellt, dass der Wettbewerb zwischen den Befürwortern von Demokratie und Autokratie die Wirksamkeit von Demokratisierungsbemühungen verringert. Anhand des überzeugenden Beispiels Georgien argumentiert die Autorin Zarina Burkadze, dass der Wettbewerb der Großmächte die politische Macht so verteilen kann, dass sich ein demokratisches Regime herausbildet.
Sie untermauert ihre Argumentation mit Belegen aus einer beeindruckenden Reihe von Archivquellen sowie mit 66 Interviews mit Staatsbeamten, Oppositionsführern, ausländischen Diplomaten, Vertretern von Medien und Nichtregierungsorganisationen sowie anderen Experten. Während die Fallstudie Georgiens im Mittelpunkt der Erzählung steht, bietet das letzte Kapitel des Buches einen wichtigen fallübergreifenden Vergleich der Demokratisierungsbemühungen in Armenien, Aserbaidschan, Moldawien und der Ukraine.