Bewertung:

Das Buch ist ein Aufruf an Christen, sich auf kulturelle Werte einzulassen und diese wiederherzustellen, wobei Schönheit, Liebe und eine nüchterne Einschätzung der eigenen Nation im Vordergrund stehen. Es hat gemischte Kritiken erhalten: Einige loben seine Einsichten und seine Klarheit, während andere seine vermeintlichen Verbindungen zu autoritären und faschistischen Ideologien kritisieren.
Vorteile:Das gut geschriebene und aufschlussreiche Buch ermutigt Christen dazu, sich wieder mit kulturellen und künstlerischen Traditionen zu verbinden. Es bietet eine erfrischende Perspektive auf die Rolle der Schönheit bei der Gestaltung der kulturellen Identität und gilt als zugänglich für die Leser. Viele Rezensenten hielten es für eine unverzichtbare Lektüre zum Verständnis zeitgenössischer christlicher Werte.
Nachteile:Einige Kritiker bezeichnen den Autor Iwan Iljin als einen Philosophen des Faschismus und behaupten, das Buch unterstütze autoritäre Ideologien. Andere erwarteten eine eher politische Analyse der Kultur und waren überrascht, dass der Schwerpunkt stattdessen auf Kunst und Schönheit liegt. Negative Rezensenten behaupten, dass das Buch von seinen Gegnern missverstanden oder falsch interpretiert wird.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Foundations of Christian Culture
Es gab eine Zeit, in der die Gesellschaft selbst von christlichen Grundsätzen inspiriert war. Die Kunst, die Regierung, die Gesellschaft selbst ahmten so weit wie möglich das Streben nach Vollkommenheit nach, das durch den Aufruf zur Tugend vorgegeben war. Das große Experiment des Christentums hatte jedoch sowohl Höhen als auch Tiefen. Jahrhunderts und das Versagen des Christentums, Revolution und Weltkrieg zu verhindern, haben das Christentum in den Augen vieler in Misskredit gebracht.
Dennoch bin ich davon überzeugt, dass nur das Christentum eine Kultur wiederbeleben kann, die den Bezug zum Schönen weitgehend verloren hat und die Banalität, Vielfalt und Verschiedenheit als Selbstzweck verherrlicht. Dies wäre jedoch keine Runderneuerung des historischen Christentums, sondern eine neue Vision, die sich auf die neuen Realitäten eines zunehmend neuheidnischen und transhumanistischen Westens stützt. Der russische Philosoph Iwan Iljin drückt es noch deutlicher aus:
"Das Evangelium lehrt nicht die Flucht aus der Welt, sondern die Christianisierung der Welt. So können die Wissenschaften, die Künste, die Politik und die soziale Ordnung die geistigen Hände sein, mit denen der Christ die Welt ergreift. Und die Berufung des Christen besteht nicht darin, diese Hände abzuhacken, sondern ihr Werk und ihre Arbeit mit dem lebendigen Geist Christi zu durchdringen. Das Christentum hat eine große Berufung, die viele gar nicht erkennen. Diese Bestimmung kann als die Schaffung einer christlichen Kultur definiert werden."
Dieses Buch ist Iwan Iljins Versuch eines spirituellen und praktischen Handbuchs zur Schaffung einer christlichen Kultur in einer zunehmend postchristlichen Welt. Übersetzt von Nicholas Kotar.