
Foundations of Sociological Objectivism, the Social Thought of N K Mikhailovsky
N. K.
Mikhailovsky war ein russischer Journalist, Kritiker und Soziologe, dessen populistische (Narodnik-)Bewegung großen Einfluss auf das revolutionäre Denken des 19. Die wissenschaftliche Analyse von Dr. Mathura wirft einen Blick hinter die Kulissen, um diese graue Eminenz des Sozialismus zu entlarven und ihn in den Kontext des unvermeidlichen Marsches zum Kommunismus zu stellen, wobei er seinen Ansatz mit dem von Spencer, Plechanow und Marx vergleicht.
Michailowskis im Wesentlichen liberale Denkweise und sein „Sozialismus der Tat“ gestatteten es dem Mann auf der Straße oder auf dem Feld, über sein eigenes Schicksal mitzubestimmen, anstatt ihn vom Moloch des „historischen Prozesses“ zertrampelt zu sehen. Interessanterweise weist dieses fein recherchierte und gut referenzierte Werk auf eine der Merkwürdigkeiten des Geldkapitalismus hin - die zunehmende „Atomisierung“ der Menschen in der Gesellschaft.
Allerdings war Michailowskis Fortschrittstheorie nicht von seiner Einstellung zum Menschen in der „Gesellschaft“ bestimmt - die er als Abstraktion betrachtete (wie Margaret Thatcher) -, sondern zu seiner individuellen Persönlichkeit selbst. Als solcher ist sein Einfluss sicherlich auch heute noch spürbar und ein lohnendes Studienobjekt.