Bewertung:

Das Buch „Green Cities“ von Matthew Kahn enthält eine Analyse der Beziehung zwischen Urbanisierung, Wirtschaftswachstum und Umweltqualität. Es untersucht die Hypothese der Umwelt-Kuznets-Kurve, die besagt, dass Wirtschaftswachstum zunächst der Umwelt schadet, aber schließlich zu besseren Umweltpraktiken führt. Kahn präsentiert eine nuancierte Diskussion über die Herausforderungen und Erfolge der ökologischen Stadtplanung, räumt aber auch die Grenzen seines ökonomischen Fokus ein.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet einen guten Überblick über stadtökologische Themen
⬤ präsentiert wichtige analytische Erkenntnisse
⬤ vermittelt komplexe ökonomische Methoden effektiv an ein breiteres Publikum
⬤ hebt Schlüsselthemen wie Luftqualität, Konsum und Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs hervor.
⬤ Titel kann irreführend sein
⬤ es fehlen detaillierte Datensätze
⬤ begrenzte Untersuchung der Akzeptanz der Gemeinschaft bei Begrünungsprozessen
⬤ berücksichtigt politische, soziale und planerische Faktoren nicht angemessen
⬤ zeitliche Trennung zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Planung
⬤ lässt Erkenntnisse aus der Literatur zur Umweltplanung vermissen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Green Cities: Urban Growth and the Environment
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Was ist eine grüne Stadt? Was bedeutet es, zu sagen, dass San Francisco oder Vancouver "grüner" sind als Houston oder Peking? Wann führt städtisches Wachstum zu einer Verschlechterung der Umweltqualität und wann zu einer Verbesserung der Umwelt? Wie können Städte mit den ökologischen Herausforderungen umgehen, die das Wachstum mit sich bringt? Diesen Fragen geht Matthew Kahn in diesem intelligenten und fesselnden Buch nach.
In einem lebendigen, leicht verständlichen Stil geschrieben, nimmt Green Cities den Leser mit auf eine Reise durch die umfangreiche ökonomische Literatur über die ökologischen Folgen des städtischen Wachstums. Kahn beginnt mit einer Untersuchung der Umwelt-Kuznets-Kurve (EKC) - der Hypothese, dass die Beziehung zwischen Umweltqualität und Pro-Kopf-Einkommen einer glockenförmigen Kurve folgt. Anschließend analysiert er verschiedene Kritiken an der EKC und erörtert die Auswirkungen des Wachstums der städtischen Bevölkerung und Fläche sowie des Einkommens. Das abschließende Kapitel befasst sich mit der Rolle der Städte bei der Förderung des Klimawandels und der Frage, wie die Städte ihrerseits von diesem Trend betroffen sein werden.
Kahn weist darauf hin, dass Wirtschaftswissenschaftler, obwohl sie als "düstere Wissenschaft" bekannt sind, oft recht optimistisch sind, was die Beziehung zwischen Stadtentwicklung und Umwelt angeht. Im Gegensatz dazu sind viele Ökologen und Umweltschützer nach wie vor skeptisch, was die ökologischen Folgen des Wachstums auf dem freien Markt angeht. Dieses Buch versucht nicht, diesen Streit zu schlichten, sondern vermittelt die Spannung einer laufenden Debatte. Green Cities liefert keine einfachen Antworten auf komplexe Dilemmata. Es tut etwas viel Wichtigeres - es liefert den Lesern die Werkzeuge, die sie brauchen, um diese Fragen selbst zu analysieren.
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