Bewertung:

Das Buch ist ein schneller und informativer Bericht über die Erfahrungen des Reporters während des Vietnamkriegs, der persönliche Anekdoten und Kritik am Medienmanagement und an den Maßnahmen der Regierung enthält. Es wird jedoch auch Kritik am Schreibstil und der vermeintlich mangelnden journalistischen Integrität des Autors geübt.
Vorteile:Schnell und informativ zu lesen, voller Anekdoten, aufschlussreicher Kritik am Management der CBC und an Versäumnissen der Regierung.
Nachteile:Schlechter Schreibstil, umstrittene journalistische Integrität, vermeintliche Voreingenommenheit gegenüber der nordvietnamesischen Regierung und Geringschätzung der Notlage der Kriegsgefangenen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Guerrilla Nation: My Wars in and Out of Vietnam
Ein berühmter Journalist findet sich in einem Kampf mit seinem eigenen Sender wieder, als er über den grausamen Krieg in Vietnam berichtet.
Im September 1969 war Michael Maclear, der erste westliche Fernsehjournalist, der nach Nordvietnam einreisen durfte, für große kanadische und US-amerikanische Sender in Hanoi. Er berichtete in packenden Details, wie eine ganze Bevölkerung seit Generationen im Guerillakampf ausgebildet worden war. Seine Berichte, dass der Norden eher nationalistisch als marxistisch motiviert war, waren höchst umstritten.
Später wurde Maclear mit verbundenen Augen in ein Gefängnis für gefangene US-Piloten in Hanoi gebracht, von denen einige den Krieg verurteilten. Nixons Weißes Haus behauptete, der kanadische Reporter sei getäuscht worden, und Maclears eigener Sender stellte ihn in der Sendung in diesem Sinne in Frage. Später fand der Sender einen Grund, Maclear als Auslandskorrespondenten zu entlassen.
Vor kurzem kehrte Maclear nach Vietnam zurück und interviewte überlebende Schlüsselfiguren des Krieges. In diesem Buch enthält er verblüffende neue Informationen über Guerillataktiken und liefert ein leidenschaftliches Argument für die Notwendigkeit journalistischer Unparteilichkeit und Integrität.