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Gulag Memories: The Rediscovery and Commemoration of Russia's Repressive Past
Obwohl die Institution des Gulag vor über einem halben Jahrzehnt nominell geschlossen wurde, lebt sie als ein oft heftig umstrittener Ort der Erinnerung in der postsozialistischen Ära weiter.
Diese ethnografische Studie verfolgt einen ganzheitlichen, umfassenden Ansatz zum Verständnis der Erinnerung an den Gulag und insbesondere der Sprache des Gedenkens, die ihn in der heutigen russischen Gesellschaft umgibt. Sie konzentriert sich auf vier Regionen von besonderer historischer Bedeutung - die Solowezki-Inseln, die Republik Komi, die Region Perm und Kolyma -, um sorgfältig zu untersuchen, wie Erinnerungen zu einem sozialen Phänomen werden, wie Objekte zu einem Erbe werden und wie das menschliche Bedürfnis, Erinnerungsorte zu schaffen, den Gulag auf spezifische Weise bis heute bewahrt hat.