Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung intimer und zugänglicher Gedichte von Megan Fernandes, die sich mit Themen wie Identität, Sexualität, Liebe und Begehren auseinandersetzen. Das Werk wird für seinen Witz, seinen Humor und seine emotionale Tiefe gelobt und lädt die Leser zum Nachdenken über persönliche und gesellschaftliche Themen ein.
Vorteile:Die Gedichte werden als intim, zugänglich, witzig und unglaublich klug beschrieben. Die Leserinnen und Leser schätzen den Witz, den Humor und die emotionale Sensibilität der Autorin, die Mitgefühl und Verständnis hervorrufen. Die Sammlung regt zu tiefgreifenden Reflexionen über verschiedene Aspekte des Lebens und gesellschaftliche Strukturen an.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine spezifischen Nachteile genannt; allerdings könnte der persönliche Charakter der Gedichte nicht bei allen Lesern Anklang finden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Good Boys: Poems
In einer Zeit des zunehmenden Nationalismus und der geopolitischen Instabilität bietet Megan Fernandes' Good Boys ein komplexes Porträt von feministischer Wut, Verhandlungen über Ethnie und Reisen und existenzieller Angst im Anthropozän. Die Sammlung folgt einer rastlosen, nervösen, kosmisch verlassenen Sprecherin, die an den aufstrebenden Markern des Erwachsenseins scheitert, während sie von Stadt zu Stadt springt, von Verzauberung zu Abscheu, und immer wieder - gerade noch - in den Zügen und Brücken und Barhockern von New York City auftaucht.
Als Kind der Diaspora des Indischen Ozeans zeigt Fernandes auf humorvolle und zerstörerische Weise, was es bedeutet, als ein Körper voller Widersprüche zu existieren. Ihre Interpretationen sind verworren. Ihr Feminismus ist anklagend und chaotisch.
Ihre Heimatländer sind theoretisch und wurzellos. Die Dichterin unterhält sich mit Ziegen und rastet bei einer Tarot-Lesung aus; sie liebt die Intimität von Fremden während turbulenter Flugreisen und hat dunkle Fantasien über die „Wasserstofffrucht“ des nuklearen Fallouts.
Letztlich haben diese Gedichte eine Zuneigung zu den Verdammten: falsche Geliebte, die gehetzte Erde, Zivilisationen, die auf ihren eigenen Untergang aus sind. Fernandes stellt geschickt die Frage, wohin wir unsere Wut lenken und, was noch wichtiger ist, wohin wir unsere Barmherzigkeit lenken sollen.