Bewertung:

Das von Wirtschaftsnobelpreisträgern mitverfasste Buch erörtert drängende sozioökonomische Fragen mit einem Schwerpunkt auf Bescheidenheit und faktenbasierter Analyse. Es behandelt verschiedene Wirtschaftsthemen wie Einwanderung, Handel und Ungleichheit und versucht, eine ausgewogene und mitfühlende Sichtweise auf komplexe Probleme zu vermitteln. Während viele Rezensenten die gute Lesbarkeit und die aufschlussreichen Beobachtungen loben, kritisieren andere die zu starke Vereinfachung bestimmter Argumente und den Mangel an umfassenden Lösungen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet einen gründlichen Überblick über aktuelle Wirtschaftsthemen
⬤ betont evidenzbasierte Analysen
⬤ regt zum kritischen Denken über gängige wirtschaftliche Überzeugungen an
⬤ mitfühlender Ansatz für sozioökonomische Themen
⬤ empfohlen für ein allgemeines Publikum und diejenigen, die komplexe Themen verstehen wollen.
⬤ Einige Argumente werden als zu vereinfacht oder zu wenig nuanciert kritisiert
⬤ bietet möglicherweise keine umfassenden Lösungen für die diskutierten Themen
⬤ einige Leser finden es enttäuschend, weil sie den Eindruck haben, dass es zu faul geschrieben ist oder die Behauptungen nicht belegt sind
⬤ bestimmte Themen werden im Vergleich zu anderer Literatur weniger ausführlich behandelt.
(basierend auf 326 Leserbewertungen)
Good Economics for Hard Times
Die Nobelpreisträger zeigen, wie die Wirtschaft, wenn sie richtig gemacht wird, uns helfen kann, die schwierigsten sozialen und politischen Probleme unserer Zeit zu lösen.
Herauszufinden, wie man mit den kritischen wirtschaftlichen Problemen von heute umgehen kann, ist vielleicht die große Herausforderung unserer Zeit. Es geht um viel mehr als um die Raumfahrt oder vielleicht sogar um den nächsten revolutionären medizinischen Durchbruch, es geht um die ganze Idee des guten Lebens, wie wir es kennen.
Einwanderung und Ungleichheit, Globalisierung und technologische Störungen, Verlangsamung des Wachstums und Beschleunigung des Klimawandels - all dies löst weltweit große Besorgnis aus, von Neu-Delhi und Dakar bis Paris und Washington, DC. Die Ressourcen zur Bewältigung dieser Herausforderungen sind vorhanden - was uns fehlt, sind Ideen, die uns helfen, die Mauer der Uneinigkeit und des Misstrauens, die uns trennt, zu überwinden. Wenn wir erfolgreich sind, wird sich die Geschichte mit Dankbarkeit an unsere Ära erinnern.
Wenn wir scheitern, sind die möglichen Verluste unabsehbar.
In diesem bahnbrechenden Buch stellen sich die renommierten MIT-Ökonomen Abhijit V. Banerjee und Esther Duflo dieser Herausforderung und stützen sich dabei auf modernste wirtschaftswissenschaftliche Forschung, die sie mit Klarheit und Anmut erklären. Das originelle, provokative und dringliche Buch Good Economics for Hard Times ist ein überzeugendes Plädoyer für einen intelligenten Interventionismus und eine Gesellschaft, die auf Mitgefühl und Respekt beruht. Es ist eine außergewöhnliche Leistung, eine, die uns hilft, unsere prekär ausbalancierte Welt zu verstehen und zu schätzen.
In diesem ehrgeizigen, provokativen Buch zeigen Abhijit V. Banerjee und Esther Duflo, wie das traditionelle westliche Denken versagt hat, um zu erklären, was den Menschen in einer neu globalisierten Welt widerfährt: Kurz gesagt, Good Economics wurde schlecht gemacht. Dieses präzise, aber leicht verständliche Buch behandelt viele der wichtigsten Themen unserer Zeit - darunter Migration, Arbeitslosigkeit, Wachstum, Freihandel, politische Polarisierung und Wohlfahrt. Banerjee und Duflo stellen die Annahmen unserer Zeit auf den Kopf und klären sie auf, wie zum Beispiel:
⬤ Warum die Migration nicht dem Gesetz von Angebot und Nachfrage folgt.
⬤ Warum Handelsliberalisierung die Arbeitslosigkeit in die Höhe und die Löhne in die Tiefe treiben kann.
⬤ Warum Makroökonomen die Daten gerne so zurechtbiegen, dass sie ins Modell passen.
⬤ Warum niemand wirklich erklären kann, warum und wann Wachstum stattfindet.
⬤ Warum die Annahme der Ökonomen, dass die Menschen ihre Meinung nicht ändern, die Polarisierung verschärft hat.
⬤ Warum es oft kein Dorf braucht, besonders wenn die Dorfbewohner nicht so nett sind.
Auf diese Weise versuchen sie, dieses wichtige Terrain zurückzuerobern und den Lesern die Sichtweise eines Ökonomen auf die großen Fragen der Zeit zu vermitteln - eine Sichtweise, die offen über die Komplexität, die Bereiche der Unwissenheit und die Bereiche echter Meinungsverschiedenheiten spricht.