Bewertung:

Nina Renata Arons Memoiren befassen sich mit den Themen Co-Abhängigkeit, Liebe und Sucht und bieten eine zutiefst persönliche und nachvollziehbare Erzählung. Die Autorin reflektiert über ihre turbulenten Beziehungen, insbesondere mit ihrem süchtigen Partner K, und bietet Einblicke in die Komplexität von Liebe und Selbstfindung inmitten der Sucht.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben, mit anschaulicher und lyrischer Prosa, die den Leser anspricht. Viele finden es fesselnd und gut strukturiert und bieten eine neue Perspektive auf die Sucht durch die Brille der Co-Abhängigkeit. Es vermenschlicht die Sucht effektiv und kann ein profundes Hilfsmittel zum Verständnis dieser komplexen Dynamik sein. Die Leserinnen und Leser schätzen die Ehrlichkeit, die emotionale Tiefe und die nachvollziehbare Auseinandersetzung mit familiären und persönlichen Problemen.
Nachteile:Einige Rezensenten sind der Meinung, dass die Perspektive der Autorin ihre eigenen Privilegien und die relativ funktionalen Aspekte ihrer Erziehung nicht ausreichend berücksichtigt. Kritisiert wird auch ihre Tendenz, nicht die volle Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen, was manche als frustrierend empfinden. Andere fanden den Inhalt zu schmerzhaft, um ihn zu Ende zu lesen, was ihre persönlichen Erfahrungen mit der Sucht widerspiegelt. Es gibt Hinweise auf Nachsicht mit sich selbst und schlechte Entscheidungen, die für manche Leser die Gesamtaussage beeinträchtigen könnten.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Good Morning, Destroyer of Men's Souls: A Memoir of Women, Addiction, and Love
Eine glühende Erinnerung an eine Liebesaffäre mit einem Süchtigen, die persönliche Abrechnung mit Psychologie und Geschichte verwebt, um das Wesen von Sucht, Co-Abhängigkeit und unserem Appetit auf obsessive Liebe zu verstehen.
"Grausam... glänzt mit hart erkämpften Wahrheiten... Aron bahnt sich einen Weg durch die Dunkelheit ihrer Vergangenheit in eine bessere Zukunft."-- Los Angeles Times
VON DER PARADE ZU EINEM DER BESTEN BÜCHER DES JAHRES GEKÜRT
"Die Krankheit, die er hat, ist die Sucht", schreibt Nina Renata Aron über ihren Freund K. "Die Krankheit, die ich habe, ist, ihn zu lieben." Ihre Liebesbeziehung ist dramatisch, drängend, überwältigend - ein berauschendes Gegenmittel zu den langen, einsamen Tagen der frühen Mutterschaft. Kurz nachdem sie zusammengekommen sind, fängt K. wieder an, Drogen zu nehmen, und es folgen Jahre voller Rückfälle und gebrochener Versprechen. Selbst als sich seine Sucht verschlimmert, bleibt sie, überzeugt davon, dass sie diejenige ist, die ihn nüchtern machen kann. Nach einer von Familientraumata und Sucht geprägten Jugend kann Nina nicht anders, als sich für die Leidenden in ihrer Umgebung verantwortlich zu fühlen. Wie kann sie dieses Muster durchbrechen? Wenn sie K. verlässt, hat sie ihn dann im Stich gelassen?
Aron schreibt in einer ebenso schonungslosen wie akrobatischen Prosa, die sich sowohl auf intime Anekdoten als auch auf akademische Forschung stützt, um das lange Zeit verweiblichte und übersehene Phänomen der Co-Abhängigkeit zu entschlüsseln, und liefert damit ein eindringliches Memoir über Romantik und Sucht. Sie wechselt zwischen heftigen, wilden Schilderungen ihrer Affäre mit K. und introspektiven Analysen der Rolle, die sie in seinen Abhängigkeiten spielt, sowie entscheidenden Momenten in der Geschichte der Co-Abhängigkeit, von der Abstinenzbewegung über die Gründung von Al-Anon bis hin zu neueren Forschungen in der Psychologie der Sucht. Good Morning, Destroyer of Men's Souls ist ein flammendes, großherziges Buch, das die verworrenen Beziehungen zwischen Weiblichkeit, Ermächtigung und Liebe beleuchtet und nuanciert.
Lob für Guten Morgen, Zerstörer der Männerseelen
"Unerschrocken... Aron schreibt in fesselnder Prosa über den Nervenkitzel und die Gefahren ihres eigenen Drogenkonsums und ihrer Beziehung zu K. - über ihre schwachkniige Leidenschaft und ihre wölfischen Bedürfnisse sowie über ihre schuldbeladene Ermöglichung und ihren Optimismus mit Retterkomplex." --San Francisco Chronicle
"In Nina Renata Arons brennenden, ungeschminkten Memoiren wird eine Suchtgeschichte aus der Perspektive der hilflosen Partnerin erzählt, der Geliebten, die zu sehr in einer gefährlichen Dynamik feststeckt, um einen Ausweg zu finden." --Entertainment Weekly
"Ein rohes und wortgewaltiges, ungeschminktes Memoir." --Kirkus Reviews