Bewertung:

Das Buch „Good Game“ von Shirl James Hoffman erforscht die Beziehung zwischen Christentum und Sport und bietet eine kritische und zum Nachdenken anregende Untersuchung der Überschneidungen zwischen diesen beiden Bereichen. Es befasst sich mit der Geschichte der kirchlichen Sicht auf den Sport und ihren heutigen Auswirkungen und regt die Leserinnen und Leser zum Nachdenken über ihre Einstellung zur Leichtathletik an.
Vorteile:Gut recherchiert und mit einer umfassenden Bibliographie versehen, bietet es tiefe Einblicke in die Beziehung zwischen Sport und religiösem Glauben, regt zum kritischen Denken an und fördert Diskussionen über die moderne Sportkultur. Die erste Hälfte bietet eine unterhaltsame Geschichtsstunde, die viele als lehrreich empfanden. Das Buch wird als wichtig und notwendig für die Erforschung der Überschneidungen von Sport und Glauben bezeichnet.
Nachteile:Das Buch ist dicht und langatmig, was es zu einer anspruchsvollen Lektüre macht. Einige Rezensenten merkten an, dass Hoffmans Tonfall herablassend oder moralisch überheblich wirken kann, und es gibt Argumente, die extrem oder widersprüchlich erscheinen. Der Text ist zwar gut ausgearbeitet, könnte aber für einen leichteren Konsum vereinfacht werden. Der Autor scheint manchmal Evangelikale als anderen Christen überlegen zu betrachten, was einige als störend empfanden.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Good Game: Christianity and the Culture of Sports
In den letzten Jahren haben die Vereinigten Staaten einen Zustrom von christlichen Sportlern und Trainern in den Spitzensport erlebt, ebenso wie einen erhöhten Stellenwert des Sports in kirchlichen Programmen und enorme Plattformen für den Sport an christlichen Schulen und Colleges.
Wie Shirl Hoffman kritisiert, bleibt eine christliche Vision des Sports jedoch nur oberflächlich - voll von Gebeten vor Freiwürfen und Lobpreisungen nach Touchdowns, aber mit wenig oder gar keiner alternativen Vision zur weltlichen Sportkultur. Weit davon entfernt, die Art von lebensbejahenden, glaubensbejahenden Ereignissen zu sein, die sie sein könnten, enden Spiele in christlichen College-Turnhallen zum Beispiel allzu oft als Verhöhnung der Glaubensaussagen, die in ihren Leitbildern hervorgehoben werden.
In dieser nachdenklichen, erzählerischen Untersuchung erzählt Hoffman zahlreiche faszinierende Geschichten aus der Welt des antiken und zeitgenössischen Sports und stützt sich dabei auf die Geschichte der christlichen Tradition, um die Frage zu beantworten: Was würde es bedeuten, Sport christlich zu denken?