Bewertung:

Das Buch ist eine gut ausgearbeitete Analyse von Gwen John, die für ihre aufschlussreiche Kritik und ihren eleganten Schreibstil gelobt wird. Während es eine gründliche Untersuchung von Johns Leben und Werk bietet, fehlt es ihm an Tiefe, wenn es um ihre späteren Jahre geht.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und scharfsinnige Kritik von Alicia Foster
⬤ gut geschrieben und elegant präsentiert
⬤ vermeidet übertriebene Interpretation der Kunst
⬤ zeigt ein klares und intelligentes Urteil
⬤ hochwertiger Druck und Farben.
Oberflächliche Behandlung von Gwen Johns späteren Jahren; einige Leser haben das Gefühl, dass die Autorin den Schwung verloren hat und keinen umfassenderen Bericht geliefert hat.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Gwen John: Art and Life in London and Paris
Die erste kritische, illustrierte Biografie von Gwen John, die ein lebendiges Porträt ihres Lebens, ihrer Arbeit und ihrer Beziehungen zeichnet und in Zusammenarbeit mit der Pallant House Gallery veröffentlicht wird.
Gwen John war eine der bedeutendsten britischen Künstlerinnen des frühen bis mittleren zwanzigsten Jahrhunderts, die in Paris und London tätig war und 1913 in der äußerst einflussreichen Avantgarde Armory Show in New York auftrat. Diese nachhaltige, kritische Biografie einer beliebten Künstlerin räumt mit dem Mythos der Einsiedlerin auf und verortet sie fest in der Kunstwelt von London und Paris, wo sie lebte und arbeitete.
Geschrieben von Alicia Foster, einer von der Kritik hochgelobten Kunsthistorikerin und Kennerin der Künstlerin, basiert Gwen John auf Originalrecherchen und untersucht Johns Bedeutung im Kontext der Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Biografie zeichnet nicht nur die Entwicklung ihres Werks und dessen Bedeutung nach, sondern beleuchtet auch Johns persönliche und künstlerische Beziehungen, darunter ihre Freundschaft mit Rainer Maria Rilke und ihre Romanze mit dem Bildhauer Auguste Rodin.
Die in Wales geborene John verbrachte die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts in London und zog dann nach Paris, wo sie bis an ihr Lebensende blieb. Sie war eine Zeitgenossin von Paul Cézanne, Marie Laurencin, Paula Modersohn-Becker und Edouard Vuillard. Das Buch erweckt diese beiden faszinierenden Städte und das Umfeld von John zum Leben und macht den Leser mit weniger bekannten Künstlern bekannt, deren Leben und Werk in Vergessenheit geraten ist. Dieses Buch ist sowohl eine Studie über einen Künstler, dessen Bedeutung und Anerkennung weiter zunimmt, als auch über die künstlerische Welt Europas zu Beginn des 20. Jahrhunderts und bietet ein fesselndes Porträt für jeden, der sich für das Leben und Werk einer Schlüsselfigur der Kunstgeschichte interessiert. 122 Abbildungen / 92 in Farbe