
Gwendolyn Brooks's Poetry
Die 1917 geborene und im Jahr 2000 verstorbene Gwendolyn Brooks bildete eine Brücke zwischen der zeitgenössischen Kunst und der Harlem Renaissance. Sie lernte einige der Begründer der Negro Renaissance wie Langston Hughes und W.
E. B. DuBois kennen, und sie unterrichtete auch jüngere afroamerikanische Dichter wie Sonia Sanchez und Rita Dove.
In dieser Hinsicht umfasste ihre Poesie die literarische Tradition der Plantagenzeit, der Reconstruction, der Harlem Renaissance und des Black Arts Movement und vereinte sie in sich; so findet der Leser in ihren Gedichten nicht nur Spuren von Negro Spirituals und Folktales, sondern auch die Muster von Jazz und Rap-Musik. Gwendolyn Brooks war Poet Laureate und wurde in den USA von der Kritik unter den afroamerikanischen Dichtern hoch gelobt.
In diesem Buch möchte ich jedoch nicht nur Brooks' Lyrik als solche loben, sondern vielmehr versuchen, bestimmte hervorstechende Themen und Merkmale von Brooks' Gedichten zu identifizieren, die typisch für die afroamerikanische Bevölkerung und die schwarze Umgangssprache sind. Um dieses Ziel zu erreichen, stelle ich vier Themen vor, durch die sich meiner Meinung nach die vorgeschlagene Besonderheit herauskristallisieren lässt.
Es handelt sich um folgende Themen: Religiosität, Musikalität, Sexualität und soziale Verstrickung.