Bewertung:

Das Buch „H.M. Pulham, Esquire“ von John P. Marquand wird für seinen prägnanten Schreibstil und seine aufschlussreiche Erforschung von Liebe und Glück gelobt. In einigen Rezensionen wird jedoch Enttäuschung über die Hauptfigur und den als veraltet empfundenen Stil des Buches geäußert. Die Leser schätzen die Charaktere und die Darstellung der Gesellschaft, bemängeln aber bestimmte Ausgaben und die Entwicklung der Charaktere.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschriebene, aufschlussreiche Geschichte über Liebe und Glück
⬤ gut entwickelte Charaktere
⬤ lohnende Lektüre
⬤ großartiges Zeitstück
⬤ exzellente Erzählung
⬤ bietet interessante Einblicke in die WASP-Kultur des frühen 20.
⬤ Jahrhunderts. Die Hauptfigur wird von einigen Lesern als ahnungslos empfunden
⬤ einige Ausgaben haben Druckprobleme
⬤ nach modernen Maßstäben als veraltet empfunden
⬤ einige Leser finden es zu wortreich
⬤ nicht alle Kritiker sind sich über die Qualität einig
⬤ bestimmte Dialoge sind für die Geschichte irrelevant.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Ein Klassentreffen in Harvard veranlasst einen Bostoner Brahmanen zur Sinnsuche in dieser Sittenkomödie des New York Times-Bestsellerautors von Point of No Return.
In Vorbereitung des fünfundzwanzigsten Klassentreffens in Harvard wird Harry Pulham gebeten, die Lebensgeschichten seiner ehemaligen Kommilitonen zu sammeln und zu bearbeiten. Ein Blick in das Klassenbuch des letzten Jahres zeigt ihm, wie mühsam diese Aufgabe sein wird: "Ich war die ganze Zeit sehr damit beschäftigt, Gesellschaftsrecht zu praktizieren und eine Familie zu gründen", lautet ein typischer Eintrag. "Trotzdem gehe ich gerne zu den Footballspielen und feuere Harvard an".
Harrys Autobiografie ist kaum von der seiner Klassenkameraden zu unterscheiden. Von seiner Karriere in einer Bostoner Investmentfirma bis zu seiner Heirat mit seiner Jugendfreundin Kay Motford hat er immer die sichere, vertraute Wahl getroffen - mit einer Ausnahme. Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete Harry für ein kurzes Intermezzo in einer Werbeagentur in Manhattan und verliebte sich in eine schöne, unabhängige Frau, die er noch nie zuvor gesehen hatte. In diesen wenigen Monaten eröffnete sich für ihn eine völlig unerwartete Zukunft, doch als ihn familiäre Verpflichtungen zurück nach Neuengland riefen, fand die Beziehung ein jähes Ende. Heute, zwanzig Jahre später, glaubt Harry, dass seine Geschichte nicht anders hätte verlaufen können.
H. M. Pulham, Esquire ist eine kluge Satire von herzzerreißender Schärfe und ein Meisterwerk des Autors, den die New York Times als "unseren besten fiktionalen Chronisten der Wohlgeborenen" bezeichnete.