Bewertung:

Das Buch „Mincemeat: Die Ausbildung eines italienischen Küchenchefs“ von Leonardo Lucarelli erhält gemischte Kritiken, wobei die Leser über seine Vorzüge geteilter Meinung sind. Einige schätzen die ehrliche Darstellung des Gaststättengewerbes, während andere finden, dass es dem Buch an Tiefe und fesselndem Inhalt mangelt.
Vorteile:Viele Leser schätzen die Authentizität und die persönliche Erzählweise Lucarellis, wobei einige anmerken, dass das Buch die oft unterschätzte Realität der Arbeit in der Küche offenbart, einschließlich Humor und nachvollziehbarer Anekdoten. Der Schreibstil wird als fesselnd und gut ausgearbeitet beschrieben, er fängt das Chaos und die Leidenschaft des Lebens des Kochs ein. Es wurde für seine emotionale Tiefe und die Erforschung persönlicher Kämpfe gelobt.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass sich das Buch nicht genügend auf Kochtechniken oder kulinarische Erkenntnisse konzentriert und stattdessen die Lebensweise des Autors hervorhebt, was einige als langweilig oder uninteressant empfanden. Es gibt Hinweise auf Vulgarität, Drogenkonsum und schlechtes Urteilsvermögen, die einige Leser abschreckten. Vergleiche mit eindrucksvolleren Memoiren von Köchen, wie denen von Bourdain, unterstreichen den Mangel an Einzigartigkeit in Lucarellis Geschichte.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Mincemeat - The Education of an Italian Chef
Mit dem Witz und dem Tempo von Anthony Bourdain skizziert der italienische Koch und Anthropologe Leonardo Lucarelli das aufregende Leben hinter den verschlossenen Türen von Restaurants und die unwahrscheinliche Arbeitsethik in der Küche. In Italien scheinen Fünf-Sterne-Restaurants und prominente Köche oberflächlich betrachtet ein Teil der Landschaft zu sein.
In Wirklichkeit ist das Gaststättengewerbe so hart, mörderisch und unbarmherzig wie überall auf der Welt - manchmal sogar mit der zwielichtigen Welt des organisierten Verbrechens verwoben. Die kraftvolle Stimme von Leonardo Lucarelli führt uns durch die Schattenseiten der italienischen Restaurantwelt.
Lucarelli ist ein professioneller Koch, der seit fast zwei Jahrzehnten durch Italien zieht, um Restaurants zu eröffnen, unterbezahlte, manchmal hoffnungslos inkompetente Sous-Chefs auszubilden, Kellnerinnen zu umwerben, Überstunden zu machen, sich mit Drogen zu berauschen und eine kulinarische Leidenschaft zu verfluchen, die er als Teenager von seinem Hippie-Vater geerbt hat. In seinem Debüt, Mincemeat: The Education of an Italian Chef lehrt uns Lucarelli, dass es selbst unter Schurken und Außenseitern in der Küche einen moralischen Kodex gibt, der vor allem anderen immer aufrechterhalten werden muss.