
Haegue Yang - Arrivals
Die koreanische Künstlerin Haegue Yang (geb. 1971) erschafft aus profanen Gegenständen wie Jalousien, Theaterscheinwerfern, Infrarotheizungen, Ventilatoren und Metallständern komplexe Installationen, die auf die immersive Vertrautheit häuslicher Requisiten setzen, um den Betrachter auf subtilste Weise zu beunruhigen.
Künstliche Manipulationen nicht greifbarer Sinneserfahrungen wie Wärme, Geruch und Licht verstärken die schwer fassbare räumliche Vergänglichkeit ihrer Werke. Für ihre Skulptur „Sallim“ aus dem Jahr 2009 schuf Yang ein maßstabsgetreues Modell ihrer Küche in Berlin, „frei von vielen der Dinge, die Attribute des gewöhnlichen Konzepts von Arbeit im Sinne von sozialer Wirksamkeit/Produktivität sind“, wie sie es beschreibt.
Was übrig bleibt, ist eher der nackte Umriss einer Küche, deren strukturelle und auch konzeptionelle Festigkeit provisorisch und seltsam zweifelhaft erscheint. Haegue Yang: Arrivals präsentiert einen Werkkatalog der Künstlerin, der sie als eine der interessantesten jungen Künstlerinnen der Gegenwart ausweist.