Bewertung:

Das Buch „Harbor“ von John Ajvide Lindqvist wird von den Lesern unterschiedlich bewertet. Während viele die komplizierte Charakterentwicklung, die emotionale Tiefe und die fesselnde Erzählung loben, gibt es erhebliche Beschwerden über das Tempo und den langatmigen Aufbau des Buches, was für einige zu einem enttäuschenden Ende führt. Im Großen und Ganzen schätzen die Leser Lindqvists einzigartige Auffassung von Horror, aber die Meinungen über die Ausführung und den Spaß an der Erzählung gehen auseinander.
Vorteile:⬤ Reichhaltige, gut entwickelte Charaktere, die realistisch wirken.
⬤ Fesselnde und komplexe Erzählung, die Realität und übernatürliche Elemente miteinander verbindet.
⬤ Schöner Schreibstil mit emotionaler Tiefe und Themen wie Familie und Vermächtnis.
⬤ Einige Leser fanden es fesselnd zu lesen, obwohl es kein traditioneller Horror ist.
⬤ Langsames Tempo, besonders in der ersten Hälfte, wodurch es sich in die Länge zieht.
⬤ Enttäuschende oder überstürzte Enden für mehrere Leser.
⬤ Einige fanden das Buch zu dicht mit unnötigen Hintergrundgeschichten.
⬤ Nicht so fesselnd wie frühere Werke wie „Let the Right One In“.
(basierend auf 97 Leserbewertungen)
Harbor
John Ajvide Lindqvist hat die Horrorwelt im Sturm erobert. Sein erster Roman, Let the Right One In, wurde sowohl in Schweden als auch in den USA (unter dem Titel Let Me In) von der Kritik gefeiert. Sein zweiter Roman, Handling the Undead, wird von Horrorfans auf der ganzen Welt geliebt. Mit Harbor, einem atemberaubenden und schaurigen Meisterwerk, festigt Lindqvist nun seinen Platz als Nachfolger von Stephen King.
An einem gewöhnlichen Winternachmittag auf einer verschneiten Insel nehmen Anders und Cecilia ihre sechsjährige Tochter Maja mit über das Eis, um den Leuchtturm in der Mitte des zugefrorenen Kanals zu besuchen. Während sie den Leuchtturm erkunden, verschwindet Maja - entweder in der Luft oder unter dünnem Eis - und hinterlässt nicht einmal einen Fußabdruck im Schnee.
Zwei Jahre später zieht Anders, ein gebrochener Mann, zurück in das verlassene Haus seiner Familie auf der Insel. Bald stellt er fest, dass Majas Verschwinden nur eines von vielen seltsamen Ereignissen ist und dass seine Mitbewohner, einschließlich seiner eigenen Großmutter, viel mehr wissen, als sie sagen. Als er tiefer gräbt, beginnt Anders, ein dunkles und tödliches Geheimnis im Herzen dieser kleinen, scheinbar beschaulichen Stadt zu lüften.
Wie schon in Let the Right One In und Handling the Undead serviert John Ajvide Lindqvist einen Blockbuster-Cocktail aus Hochspannung in einer Erzählung, die kaum eine Atempause zulässt.