
Harbour Ecology: Environment and Development in Poole Harbour
Der Hafen von Poole steht unter Schutz und ist sowohl national als auch international für seine ökologische Bedeutung anerkannt. Allerdings wurde er auch als verschmutzt und "eutrophiert" eingestuft. Diese doppelte Einstufung - geschützt und doch verschmutzt - ist beispielhaft für den Zustand vieler englischer Flussmündungen und macht Poole Harbour zu einer nützlichen Fallstudie, um die Umstände hinter diesem scheinbaren Paradoxon zu ergründen.
Dieses Buch ist das Ergebnis einer Konferenz mit dem Titel "Spotlight on Poole Harbour: Umwelt und Wirtschaft", die von der Poole Harbour Study Group organisiert wurde, besteht dieses Buch aus vier Hauptteilen. Nach einer kurzen Einleitung bietet Teil I, "Hintergrund", eine umfassende Einführung in den Hafen im Hinblick auf seine prähistorische und historische Bedeutung für menschliche Gemeinschaften und einen konzeptionellen Überblick über seinen modernen Charakter und seine Nutzung. Teil II, "Ökologie", enthält Kapitel zu Themen, die vom Plankton bis zu den Säugetieren reichen. Soweit sie auch anthropogene Aspekte der Ökologie berücksichtigen, nehmen diese Beiträge die übrigen Abschnitte des Buches vorweg, die sich speziell mit Aspekten der ökologischen Dienstleistungsindustrie befassen, die von Poole Harbour unterstützt wird. Teil III, "Fischerei", befasst sich mit der Freizeit- und kommerziellen Fischerei und der Aquakultur, wobei der wirtschaftliche Wert und die wichtigsten Schalentierarten untersucht werden. Teil IV, "Wasserqualität", befasst sich mit den Industrien, für die die chemischen und biologischen Prozesse des Hafens verschiedene Abwässer sanieren, sowie mit einigen der Umweltfolgen und bemerkenswerten Bemühungen zur Verringerung dieser Auswirkungen. Teil V, "Schlussfolgerung", befasst sich mit einigen allgemeinen Unzulänglichkeiten der Umweltgesetze und -vorschriften im Fall von Poole Harbour.
Ein zentrales Anliegen ist die Frage der nachhaltigen Entwicklung in küstennahen Ästuaren und Meeresgebieten, wodurch diese weitreichende Studie weit über die Grenzen ihres primären geografischen Schwerpunkts hinaus relevant ist.