Bewertung:

Das Buch „Haig's Coup“ von Ray Locker bietet eine fesselnde und detaillierte Untersuchung des Endes der Präsidentschaft von Richard Nixon, wobei der Schwerpunkt auf der Rolle von Alexander Haig und anderen Schlüsselfiguren liegt. Das Buch kombiniert neue Forschungsergebnisse und Erkenntnisse, um herkömmliche Darstellungen über Nixon und Watergate in Frage zu stellen, und zeigt eine politisch aufgeladene und komplexe Atmosphäre voller Verrat und Intrigen.
Vorteile:Gut recherchiert mit neuen Informationen, fesselnder Erzählung, die historische Perspektiven neu bewertet, fesselnden Charakterstudien, sehr informativ über Nixons letzte Monate und regt zum Nachdenken über die aktuelle politische Dynamik an.
Nachteile:Einige Leser äußern sich skeptisch über die Zuverlässigkeit bestimmter Behauptungen und die Interpretation von Ereignissen und weisen darauf hin, dass nicht alle Aspekte leicht zu glauben sind. Ein Leser bemerkt einen Mangel an Klarheit bezüglich der Unterscheidungen von Haigs Charakter und Handlungen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Haig's Coup: How Richard Nixon's Closest Aide Forced Him from Office
Als General Alexander M. Haig Jr. am 3. Mai 1973 ins Weiße Haus zurückkehrte, fand er die Nixon-Regierung in schlechterer Verfassung vor, als er es sich vorgestellt hatte. Präsident Richard Nixon, der nur sechs Monate zuvor in einem überwältigenden Erdrutschsieg wiedergewählt worden war, hatte nur drei Tage zuvor die Rücktritte seiner wichtigsten Berater - des Stabschefs H. R. Haldeman und des Leiters der Innenpolitik John Ehrlichman - akzeptiert.
Haldeman und Ehrlichman hatten vier Jahre lang den Willen des Präsidenten durchgesetzt und ihn vor seinen Rivalen und seinen schlimmsten Instinkten geschützt. Ohne sie stand Nixon allein da, unterstützt von einem Mitarbeiterstab, dem es an Ernsthaftigkeit und Vertrauen fehlte, als der Watergate-Skandal immer größere Ausmaße annahm. Nixon brauchte einen Retter, jemanden, der sein Vermögen aufbessern und gleichzeitig verhindern würde, dass sein Weißes Haus in die Luft fliegt. Er hoffte, dass dieser Retter sein stellvertretender nationaler Sicherheitsberater, Alexander Haig, sein würde, den er zum Stabschef ernannte. Doch Haigs Ziel war es nicht, Nixon im Amt zu halten, sondern ihn abzusetzen.
In Haig's Coup erzählt Ray Locker anhand kürzlich freigegebener Dokumente die wahre Geschichte, wie Haig Nixons Niedergang, seinen Rücktritt und die anschließende Begnadigung inszenierte. Diese prägnante Geschichte voller Intrigen, Vertuschung und Verrat zeigt, wie Haig den „sanften Staatsstreich“ inszenierte, der unseren langen nationalen Albtraum beendete und Watergate zu einem Ende brachte.