Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Hail Columbia!: American Music and Politics in the Early Nation
Zu den Klängen von Yankee Doodle wurde die amerikanische Besessenheit von der Politik zusammen mit Amerika selbst geboren.
Vom Ende des Revolutionskriegs bis zur Antebellum-Ära sorgte die Musik für Schlagzeilen und brachte Männer zum Streiten. Sowohl gewöhnliche Bürger als auch Politiker - sogar die ersten Präsidenten der jungen Nation - nutzten bekannte Lieder, um hitzige Debatten über die Bedeutung der Freiheit, die Zukunft und das Wesen der Republik und den angemessenen Platz der Amerikaner darin anzuheizen.
Sowohl als Propaganda als auch als Protest rief die Musik zur Treue gegenüber einer neuen Bundesregierung auf, verbreitete utopische Visionen einer weltweiten Revolution, verbreitete Verletzungen der amerikanischen Freiheiten und erzählte übertriebene Geschichten über die nationale militärische Macht. In Hail Columbia! entdeckt die Autorin Laura Lohman Hunderte von Liedern, die in Zeitungen, Breitseiten, Liedersammlungen, Notenblättern, Manuskripten und Sammelalben im späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhundert verbreitet wurden. Jahrhunderts kursierten.
Sie belegen, dass eine Vielzahl von Amerikanern - elitäre Anwälte, eingewanderte Schauspielerinnen, einfache Handwerker und afroamerikanische Abolitionisten - Musik für politische Zwecke nutzten und neue und zutiefst parteiische Texte zu berühmten Melodien wie Yankee Doodle, The Star-Spangled Banner und dergleichen schufen. Diese aufgeladenen Versionen fanden ihren Weg zu Wahlveranstaltungen, Tavernenversammlungen, Lobreden auf den Präsidenten, Straßentheater und Gemeindefeiern und machten das Lied zu einer politischen Waffe zwischen Nachbarn und Bürgern, um die neue Nation in parteiischen Begriffen zu begrüßen.