Bewertung:

Maile Meloys Kurzgeschichtensammlung „Half in Love“ zeigt ihre außergewöhnlichen schriftstellerischen Fähigkeiten und konzentriert sich auf das Leben im amerikanischen Westen. Die Geschichten zeichnen sich durch eine tiefgehende emotionale Erforschung von Beziehungen aus, die oft Themen wie Verlust und unerfüllte Sehnsüchte beinhalten. Leser haben ihre Fähigkeit gelobt, ergreifende Momente einzufangen und fesselnde Erzählungen zu schaffen, während andere die Geschichten als überwältigend traurig oder wenig engagiert empfanden.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der den Leser von Anfang an in seinen Bann zieht
⬤ Aufschlussreiche Schilderungen des Lebens in Montana und im Westen
⬤ Hervorragende Charakterentwicklung
⬤ Jede Geschichte ist einzigartig und regt zum Nachdenken an
⬤ Die emotionale Tiefe und rohe Ehrlichkeit der Erzählungen
⬤ Eine meisterhafte Auseinandersetzung mit komplexen Themen wie Liebe, Verlust und menschlichen Beziehungen.
⬤ Viele Geschichten sind tieftraurig und mögen nicht diejenigen ansprechen, die nach aufmunternden Inhalten suchen
⬤ einige Leser hatten das Gefühl, dass es ihnen an emotionaler Verbundenheit mit den Charakteren mangelt
⬤ die Vielfalt der Töne und Schauplätze kann irritierend sein und den Übergang zwischen den Geschichten erschweren
⬤ in mehreren Rezensionen wurde die Unzufriedenheit darüber erwähnt, dass bestimmte Geschichten nicht so fesselnd sind wie andere
⬤ einige Leser äußerten ihre Frustration darüber, dass das physische Layout des Buches ihr Leseerlebnis beeinträchtigt.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
Half in Love
Vierzehn bemerkenswerte Geschichten, die ein starkes Western-Setting mit einer subtilen und deutlichen weiblichen Stimme verbinden. Diese von der Kritik gefeierte Debütsammlung markiert den spannenden Beginn der vielversprechenden Karriere der Preisträgerin Meloy.
Schlank und kontrolliert in ihrer Erzählweise, reichhaltig und bewegend in ihrer Wirkung, stellen Maile Meloys Geschichten ein beeindruckendes Talent vor. Die meisten spielen im modernen amerikanischen Westen, der durch Meloys unsentimentale Vision lebendig und unerwartet wird; andere führen uns mit demselben bemerkenswerten Geschick und Einfühlungsvermögen nach Paris, ins London der Kriegszeit und nach Griechenland. In "Four Lean Hounds, ca.
1976" sehen sich zwei Paare mit einer komplizierten Trauer konfrontiert, als einer der vier stirbt. In "Ranch Girl" muss sich die Tochter eines Ranchvorarbeiters, die aufs College gehen will, entscheiden, in welcher Welt der Erwachsenen sie leben möchte.
In "A Stakes Horse" wird eine Frau auf der Rennbahn und zu Hause mit Risiko und Verlust konfrontiert. Und in "Aqua Boulevard" - Gewinner des Aga Khan Prize for Fiction 2001 - konfrontiert ein älterer Pariser seine Sterblichkeit.
Meloys Beherrschung der Stimmen ihrer Figuren ist atemberaubend; ihre Ängste und Sehnsüchte werden geschickt beleuchtet. Meloys brillant beobachtete Geschichten sind klug, überraschend und anregend und sprechen den Geist und das Herz an.