Bewertung:

Das Buch wird von Therapeuten und Fachleuten aus dem Bereich der psychischen Gesundheit für seinen aufschlussreichen Ansatz gelobt, der auf die Bedürfnisse von Klienten eingeht, insbesondere von solchen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung und chronischen Selbstmordgedanken. Es wendet sich gegen den vorherrschenden Trend, die Leistungen ohne Rücksicht auf ihre Wirksamkeit zu erhöhen, und fördert eine individuellere und wirksamere Interventionsstrategie.
Vorteile:Das Buch bietet eine relevante und fundierte Perspektive für die Behandlung komplexer Klientengruppen, insbesondere für chronisch suizidgefährdete Menschen. Es bietet einen klaren Rahmen für das Verständnis und den Umgang mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung, enthält nachvollziehbare Fallbeispiele und betont die individuelle Betreuung anstelle eines pauschalen Ansatzes. Das Buch ist gut geschrieben, informativ und eine unverzichtbare Lektüre für Fachleute der psychischen Gesundheit.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine spezifischen Nachteile genannt, aber es könnten implizite Bedenken hinsichtlich der Ängste von psychosozialen Fachkräften im Umgang mit Hochrisikopatienten aufkommen. Einige sind der Meinung, dass das Buch davon profitieren könnte, wenn es sich mit den systemischen Einschränkungen befasst, mit denen Therapeuten häufig konfrontiert sind.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Half in Love with Death: Managing the Chronically Suicidal Patient
Halb verliebt in den Tod stellt einen neuen Weg für Therapeuten vor, mit chronisch suizidgefährdeten Patienten umzugehen - eine unglaublich schwierige Aufgabe für Kliniker, für die es nur unzureichend Literatur gibt, um Fachleute anzuleiten. Der Autor Joel Paris schlägt einen Ansatz vor, der sich über konventionelle Weisheiten hinwegsetzt, die besagen, dass ein Suizid weder vorhergesagt noch verhindert werden kann. Er behauptet, dass der Umgang mit chronisch suizidalen Patienten damit beginnt, die Suizidalität zu tolerieren, die innere Welt der Patienten zu verstehen, wiederholte Krankenhausaufenthalte zu vermeiden und sich auf Lebenssituationen zu konzentrieren, die suizidale Ideen und Verhaltensweisen aufrechterhalten.
Jedes Kapitel des Buches entwickelt eine theoretische Perspektive, die auf empirischen Daten beruht, und viele werden durch klinische Beispiele illustriert. Zu den im Text behandelten Themen gehören:
*Unterscheidungen zwischen verschiedenen Arten von Suizidalität;
*die innere Welt des chronisch suizidalen Patienten, mit besonderem Augenmerk auf Schmerz, Leere und Hoffnungslosigkeit;
*die Beziehung zwischen chronischer Suizidalität und Persönlichkeitsstörungen, insbesondere die Kategorie der Borderline-Persönlichkeit
*die Wirksamkeit von Psychotherapie und Pharmakotherapie bei chronisch suizidalen Patienten; und.
*die Risiken von Rechtsstreitigkeiten bei der Behandlung dieser Patientengruppe.
Dieser Band ist ein wichtiges Hilfsmittel für Kliniker, die chronisch suizidgefährdete Patienten behandeln, da er eine Lücke in der vorhandenen Literatur schließt und aufschlussreiche Leitlinien bietet, die sich aus einer umfangreichen Forschungsarbeit auf diesem Gebiet ergeben.