Bewertung:

Stephen Cushmans Gedichtband „Keep the Feast“ verbindet gekonnt das Heilige mit dem Weltlichen und enthält Gedichte, die ein tiefes Gefühl der Ehrfurcht hervorrufen und den Leser einladen, sich mit Themen wie Leben, Tod und menschlichen Erfahrungen auseinanderzusetzen. Die Sammlung fordert den Leser heraus, die gegensätzlichen Elemente in den Gedichten miteinander in Einklang zu bringen, was auf den ersten Blick befremdlich wirken mag.
Vorteile:Die kraftvolle Bildsprache der Sammlung und die Auseinandersetzung mit tiefgründigen Themen wie Leben, Tragödie und Glück hinterlassen einen tiefen Eindruck. Cushmans einzigartige Fähigkeit, sakrale und weltliche Bezüge miteinander zu verflechten, schafft ein fesselndes und zum Nachdenken anregendes Leseerlebnis. Das Titelgedicht Keep the Feast“ besticht durch seine Komplexität und Tiefe.
Nachteile:Die Gedichte können aufrüttelnd sein und von den Lesern Anstrengung verlangen, um sich in der Vermischung von sakralen und weltlichen Themen zurechtzufinden. Manche werden das Leseerlebnis als Herausforderung empfinden, wenn sie versuchen, die Schichten und Bedeutungen der Gedichte zu entschlüsseln.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Keep the Feast: Poems
Stephen Cushmans Keep the Feast singt in der Tradition der Psalmisten und Andachtsdichter und bietet eine intime, ekstatische Doxologie, die sowohl jubelt als auch anklagt, spirituell und weltlich ist.
Seine Gedichte sind erstaunliche und unerschrockene Streifzüge in die Bereiche der Geschichte, der Sexualität, der religiösen Inbrunst, des bedrohten Planeten und der Gründe, Kunst zu machen. Im Mittelpunkt dieses dreiteiligen Buches steht das Titelgedicht, das als formales Vorbild den Psalm 119, den längsten Psalm der Bibel, hat.
In leuchtenden Versen erfreut sich Cushmans Sprecher an den Verpflichtungen des Glaubens und findet in ihnen einen Weg, mit den Paradoxien des Lebens im 21. Jahrhundert zu leben und den Glauben in einer oft unergründlichen Welt zu bewahren.